Trivium – What the Dead Men Say

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9.7

Trivium hauen neues Brett raus

Trivium melden sich mit einem lang ersehnten Longplayer zurück! Dieser trägt den viel versprechenden Titel What the Dead Men Say und erscheint am 24.04. . Und wir werden nicht enttäuscht sein.

Zunächst ein paar Facts zur Band: Die amerikanische Metalcore und Thrash Band Trivium gründet sich 1999 in Orlando, Florida. Der Bandname, Trivium, lehnt sich dabei an den Geist der Dreieinigkeit an. Der damals erst 15 Jährige Matthew Heafy steigt zunächst als Gitarrist ein, wird dann aber bereits ein Jahr später zum Leadsänger und mit seiner besonderen Stimme zum Wegbereiter der Erfolgsgeschichte der Band. Diese hebt sich durch die Mischung aus Emotion, Cleanvocals und Growling stark von anderen Metalcore Kollegen ab. Schnell gewinnen Trivium an Bekanntheit und touren durch Amerika und Japan. Bis heute hat die perfektionistische Band acht Studioalben veröffentlicht und sämtliche Mitgliederwechsel durchgemacht, was Heafy als letztes Gründungsmitglied, endgültig zum Aushängeschild der Band macht.

Nach einigen Festivalauftritten und Konzerttouren war es in den letzten Jahren sehr ruhig um die Band geworden. Nun melden sie sich mit ihrem neunten Studioalbum What The Dead Men Say zurück, und wir freuen uns sehr darauf euch nun davon zu berichten.

Los geht es (wie derzeit jedes Album) mit einem zwei minütigen Gitarrenintro, welches bereits stark an die Melodie von What the Dead Men Say erinnert. In der Mitte des Stücks kommen dann auch Schlagzeug und neue E-Gitarrensoli dazu.

Ohne Pause geht dieses Intro dann in What The Dead Men Say über, welches bereits vor einiger Zeit ausgekoppelt wurde. Der Song überzeugt mit seiner Mischung aus Härte und Softness, aus Clearvocals und gegrowlten Parts. Treibende instrumentale Parts die viele Tempowechsel geben dem Song noch eine heavy Note.

Catastrophist, die erste Singleauskopplung des Albums, ähnelt vom Aufbau aus Cleanvocals und Growls, härteren und sanfteren Parts, sehr dem vorangegangen Track, und auch den altbekannten Alben der Band. Ansonsten kommt der Song recht melodisch daher. Zusammen mit den tragischen Lyrics trifft Heafys Engelstimme wieder genau ins Herz vom Hörer, vor allem wenn sich diese im Refrain gegen Ende nach dem längeren Instrumentenpart mit der Musik paart. Der Track ist mit 6.28 min der längste Song der Platte.

Amongst the Shadows and the Stones wurde erst am Freitag veröffentlicht und haut im Gegensatz zu den bisherigen Singles, ordentlich auf die Kacke. Das merkt man bereits nach den ersten 10 Sekunden, da in den Song gleich mit gebrüllten Lyrics eingestiegen wird, an die sich die klagende, dramatische Musik anpasst. Es gibt zwar auch Cleanvocal Parts, diese sind allerdings seltener vertreten. Der Track ist ein absoluter Metalcore Treffer und mit 5.40 min auch nicht all zu kurz. In den letzten eineihalb Minuten wird dann nochmal Bezug auf die ersten Zeilen genommen und so eine hübsche metallische Klammer geschaffen.

Der fünfte Track ist Bleed into me, welcher sofort an ältere, erfolgreiche Tracks erinnert wie Heart from your hate. Recht langsam, sanfte Stimmen und sehr klarer poetischer Sprechgesang machen dieses Stück rund und schön zum anhören. Man will fast sagen… zum dahin schmelzen. Wenn der Track kein Livebrett wird, bei dem die Massen auf Wacken ihre Feuerzeuge und Nacken im Rhythmus schwenken, weiß ich auch nicht.

Das sechste Stück trägt den Titel The Defiant, und cuttet sich sofort zum vorangegangen sanften Track ab. Schneller Einstieg und Growling zeichnen hier die Strophen aus. Die Bridges und Refrains sind dann wieder clean gehalten. Im Refrain brettert Heafys Stimme über die Gitarrenparts und macht so nochmal etwas ganz anderes Besonderes daraus. In der letzten Minute gibt es nochmal eine schöne Bridge die einen kurzen Spannungsbogen aufbaut, welcher dann wundervoll durch den Growling Chor der den Titel raunt gebrochen wird.

Bei Sickness Unto You, können wir uns wieder auf geballte sechs Minuten Trivium-Power freuen. Der doch recht scheu anfangende Song, artet schnell in einen kleinen Heavy Metal Hit aus, welcher mit Tempiwechsel, Glockengeräuschen, cleanvocals und gutturalen Parts besticht. Die Lyrics ziehen in Verbindung mit dem treibenden Schlagzeug den Hörer in den Bann des Tracks, halten ihn fest und lassen ihn bis zum Ende nicht mehr los. Ca. bei der Hälfte kommt nochmal ein krasser instrumentaler Part, welcher sich mit gegrowlten Strophen abwechselt. Der Song bleibt bis zum Ende treibend und spannend und lässt mich hier mit Gänsehaut zurück.

Scattering the Ashes ist wieder sehr Trivium typisch, ähnlich zu Bleed into you. Sanft und mitsingtauglich. Die Haupt- und Backvocals wirken melodisch und emotionalisierend. Mit 3.25 min ist der Song der kürzeste des Albums (abgesehen vom Intro natürlich).

Der vorletzte Song Bending the Arc to fear erinnert stark an Triviums musikalische Thrash-Einflüsse von Metallica und kommt recht hart metallisch daher.

Zum Abschluss erhalten wir nochmal einen massen- und festivaltauglichen Trivium Hit: The Ones We Leave Behind. Dieser letzte Track gibt nochmal alles und präsentiert wunderbar den Charakter und musikalischen Stil der amerikanischen Heavy Metaller. Eine überaus große Hitverdächtige Klammer schließt sich so um dieses Album und lässt uns etwas Moshmusic für das Wohnzimmer zurück.

FAZIT: Trivium sind nicht umsonst seit ihrer Gründung 1999 auf dem Erfolgsweg und momentan eine der beliebtesten amerikanischen Metalcore Bands unserer Zeit. Auch ihr neues Stück What The Dead Men Say, beweist wieder auf ganzer Linie was die Jungs können und drauf haben, aber vor allem auch was für ein krasser Sänger und Gitarrist Herr Heafy ist. Daumen hoch für dieses Goldstück!

Unser Fazit


Artwork
9
Sound
10
Lyrics
10