TAUSEND ROSEN
Vor fünf Jahren im Underground erblüht, mit der Veröffentlichung eines ersten Albums vor zwei Jahren gewachsen, drängen Tausend Rosen jetzt, in vollem Saft stehend, mit ihrer neuen EP ans Tageslicht.
Ist auch höchste Zeit. Wie lange sollen wir noch auf die erste österreichische Indie-Rockband von internationalem Format warten?
Tausend Rosen verwehren sich keinesfalls dem Mainstream. Bei der letzten Hallentour von Seiler und Speer waren sie Opener. Das war würdig und recht. Denn die fünf Vollblutmusiker biedern sich zwar noch immer nicht an, sind nach wie vor unbequem, aber sie sind mittlerweile einfach zu gut, um weiterhin still vor sich dahin zu vegetieren.
Mit „Breezy Johnson“ veröffentlichen Tausend Rosen einen melancholischen Indiepop-Song von dieser kommenden EP über verpasste Chancen, Missverständnisse und das stille Scheitern an der eigenen Unsicherheit.
Inspiriert vom Namen der US-Skirennläuferin entspinnt sich eine fiktive Liebesgeschichte, in der zwei Menschen zu spät begreifen, was sie einander bedeuten.In dem Track trifft die kompromisslose Handschrift der Wiener Band aufdie Stimme von Julia Kautz, deren Feature dem Song eine schimmernde Bruchkante verleiht – irgendwo zwischen Hoffnung und dem unausgesprochenen Abschied.
Breezy Johnson“ ist das, was bleibt, wenn nichts mehr zu retten ist –und trotzdem etwas klingt. Der Soundtrack für gebrochene Herzen, die lieber weh tun als vergessen
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