Volbeat live in der Olympiahalle München (Tag 2) – Fotos

Die Olympiahalle sollte riesig wirken, aber Bush und Volbeat ließen das nicht zu.

Bush starteten ein bisschen zurückhaltend, was auch Sinn macht, wenn man als Vorband spielt und das Publikum einen vielleicht noch gar nicht kennt. Doch bei Gavin Rossdale hielt das nicht lange. Er tanzte, sprang, drehte sich, als könnte er nicht stillstehen, selbst wenn er wollte.

Dann kam das große Finale. Rossdale schnappte sich eine Kamera, sprang mitten ins Publikum und sang weiter, dabei filmend. Aber er machte nicht Halt. Er kletterte über Geländer, bewegte sich durch die Ränge und ging bis in die Mitte der Halle, immer noch singend und dabei filmend. Die Halle explodierte förmlich.

Volbeat übernahmen danach und zeigten sofort, warum sie die Headliner waren. Michael Poulsen arbeitete das Publikum mit seinem typisch dänischen Charme, machte Witze und schien wirklich Interesse an den Fans zu haben. Als er fragte, wer schon beim Auftritt am Vorabend gewesen war und die meisten Hände neu waren, merkte man sofort: das war echtes Interesse und kein reines Abhaken.

Die ganze Band strahlte pure Freude aus. Man sah es ihnen an, während sie spielten. Diese Jungs lieben, was sie tun. Ihr Sound traf die perfekte Balance zwischen aggressivem Metal und der erzählerischen Art eines Johnny Cash. Die Songs wechselten mühelos von harten Riffs zu rockabilly-artigem Groove, ohne gezwungen zu wirken. Das Publikum hing an jedem Ton und sang die Refrains mit, als kenne man sie schon ewig.

Dasselbe Venue, komplett andere Taktik. Aber das Ergebnis war dasselbe: Eine riesige Halle, die trotzdem irgendwie persönlich wirkte.

Weitere Impresionen des Abends findet Ihr in der Bildergallerie hier:

Bush

Volbeat