Am 5. November bebte die Lanxess Arena in Köln, als The Offspring auf ihrer Let the Bad Times Roll Tour halt in Nordrhein-Westfalen machten und das als einziger NRW-Termin! Schon im Vorfeld war klar: Das wird ein Pflichttermin für Punkrock-Fans. Mit Simple Plan als Support war das Line-up ein nostalgischer Traum für alle, die mit Skateboards, Vans und MTV groß geworden sind.
Pünktlich um 19:30 Uhr gingen die Lichter aus, und zu den Star Wars-Fanfaren betraten Simple Plan die Bühne – und schon nach den ersten Akkorden von I’d Do Anything war klar: Die Kanadier sind gekommen, um Spaß zu haben.
Die Setlist war ein perfekter Mix aus alten Hymnen (Shut Up!, Addicted, Welcome to My Life) und neueren Songs wie Nothing Changes. Besonders gefeiert wurde das jugendliche I’m Just a Kid, das das Publikum lauthals mitsang.
Ein Highlight: der “What’s New Scooby Doo?”-Song, der live für ausgelassene Stimmung sorgte – und zeigte, wie sehr Simple Plan die Balance aus Spaß, Nostalgie und echtem Können beherrschen. – Wie es sich gehört, hat Frontmann Pierre Bouvier sich das KEC Trikot vom Heimischen Eishockeyverin angezogen.
Pierre Bouvier war bestens gelaunt, scherzte mit dem Publikum und ließ die Halle zwischenzeitlich wie eine 2000er-Highschoolparty wirken. Nach Perfect verabschiedete sich die Band unter großem Applaus – und hatte das Publikum nun perfekt aufgewärmt.
The Offspring – Punkrock mit Herz und Humor
Nach kurzer Umbaupause und dem Zeppelin der durch die Venue für die F**K YOU CAM benutzt wurde, war es Zeit für die Legenden: The Offspring. Schon mit dem Opener Come Out and Play explodierte die Stimmung. Die Band um Dexter Holland und Noodles bewies sofort, warum sie seit über drei Jahrzehnten zur Speerspitze des Punkrock gehört.
Die Setlist war eine Zeitreise durch 30 Jahre Bandgeschichte – von Klassikern wie All I Want und Want You Bad bis zu neueren Songs wie Let the Bad Times Roll und Make It All Right.
Ein besonderes Schmankerl war das Mini-Medley aus „Hit That“ und „Original Prankster“, dass die Band spielte. Zwischendurch überraschten sie mit einer humorvollen Einlage: einem Medley aus „Crazy Train“, „Paranoid“ und „In the Hall of the Mountain King“ – purer Offspring-Humor, charmant und mit einem Augenzwinkern dargeboten.
Emotional wurde es bei der Piano-Version von „Gone Away“, bei der Dexter Holland allein am Flügel saß und die Arena in andächtige Stille tauchte – Gänsehaut pur. – Für solche momente sind die Handylichter wirklich großartig.
Zum Finale folgten natürlich die ganz großen Hits: Why Don’t You Get a Job?, Pretty Fly (for a White Guy) und The Kids Aren’t Alright – drei Songs, die selbst die letzten Reihen zum Mitsingen brachten.
Im Encore ließen The Offspring mit You’re Gonna Go Far, Kid und Self Esteem die Halle endgültig explodieren. 16.000 glückliche Gesichter hatten einen sehr schönen Punk Abend!





