Am Wochenende waren wir für euch beim Nürnberg Pop Festival! Das Festival fand zum ersten Mal im Jahr 2011 statt und hat sich seitdem immer wieder neu entdeckt und verändert. Für uns war es der erste Besuch.
Wir reisten am Samstagvormittag nach Nürnberg. Dort angekommen holten wir uns unsere Bändchen ab. Alle Mitarbeiter:innen des Festivals, denen wir begegneten, waren sehr freundlich und gut geschult. Insgesamt arbeiten 120 freiwillige Helfer:innen und 100 bezahlte Helfer:innen an dem Festival-Wochenende.
Das Festival besteht zum einen aus den Konzerten diverser Acts und zum anderen aus der Pop Conference. Dabei handelt es sich um ein Programm zu aktuellen Themen aus der Musikbranche und Kultur.
Für uns ging es zum Festivalnetzwerktreffen der Region Mittelfranken. Rund 30 Festivalveranstalter:innen tauschten sich über das Festivaljahr 2025 aus. In einem Input erhielten wir aktuelle Informationen über internationale, nationale und regionale Festivals. Dabei ging es vor allem um High- und Low Lights des Jahres, Festival-Sterben, die Organisation der Veranstaltungen, gesetzliche Vorgaben und das Booking der Acts.
Im Anschluss lauschten wir im Hinz und Kunz einem Podcast über Satanic Panic in der Kultur und der Musik.
Am frühen Abend besuchten wir die nächste Location des Festivals. Der erste musikalische Act für uns. Wir schauten uns Jaschu an, ein junger Künstler aus Hamburg. Wir hatten bisher noch nichts von dem Singer-Songwriter gehört. Das gilt nicht für das Publikum. Dieses erwies sich als äußerst textsicher!
Mit der untergehenden Herbst-Sonne im Hintergrund und umgeben von bunten Bäumen ergab sich die wahrscheinlich letzte wunderschöne Open Air Atmosphäre des Festival Jahres 2025.
Am frühen Abend ging es für uns wieder nach drinnen, in den Club Stereo. Der Club gefiel uns ausgesprochen gut. Nachdem man einen recht engen Gang durchquert und eine Wendeltreppe nach unten steigt, steht man direkt neben der Bühne, getrennt von einer Glasscheibe. Das Publikum sieht man nun von vorne und die Band von hinten. So haben wir das bisher bei keinem Club gesehen. Die Band, Wait of the World, hat uns großen Spaß bereitet! Es handelt sich bei der Band um eine Mischung aus Alternative Rock, elektronischen Sounds und Pop Einflüssen. Die Stimmung im Club war sehr ausgelassen und es gab sogar den ein oder anderen kleinen Pit.
Als nächstes ging es für uns zum Heilig-Geist-Saal. Dort trafen wir auf Dani Lia. In ihrer neuen Single ist yola ihre Feature Gästin. Kurzerhand wurde diese über Facetime angerufen und konnte so dem Konzert beiwohnen. Besonders gut hat uns der Ohrwurm-Song „du küsst jetzt jemand anderen :/“ gefallen.
Danach ging es für uns zu den Blackout Problems, auf die wir uns besonders freuten. Die Location war so einzigartig. Es handelte sich um die Katharinenruine, ein im zweiten Weltkrieg fast vollständig zerbombtes Kloster. In die Ruine wurde eine Bühne gebaut, in der im Sommer Open Air Veranstaltungen stattfinden. Und so sollten an diesem Abend die Blackies zwischen diesen besonderen Mauern spielen. Das Konzert war, durch die unfassbar schöne und andächtige Location, sehr besonders. Songs wie „Germany Germany“ kommen da noch einmal anders zur Geltung.
Eine weitere Besonderheit des Konzerts war, dass die Blackies tatkräftige Unterstützung von Umme Block auf der Bühne hatten! Immer wieder gerne!
Die Crowd hatte auch richtig Lust und es wurde sich ausgiebig bewegt.
Nach einer Stunde war der Auftritt leider schon vorbei und wir machten uns auf den Weg zum letzten Act für uns. In der Kunsthalle Nürnberg schauten wir uns Gwen Dolyn an. Diese hatten wir bereits mehrmals, gemeinsam mit Steffen Israel, in der Formation „die Tränen“ gesehen. Solo hat uns Gwen mindestens genauso überzeugt! Wer Gwen noch nicht als Solokünstlerin kennt, sollte ihr auf jeden Fall eine Chance geben.
Für uns war es der perfekte Abschluss eines aufregenden Tages.
Wir würden das Nürnberg Pop Festival auf jeden Fall weiterempfehlen. An allen Ecken der Stadt gibt es Kunst, Kultur und Musik zu entdecken. Dieses Jahr gab es insgesamt 20 Spielstädten, von groß bis klein.
Während es dieses Jahr „nur“ zwei Tage mit Musik gab, soll es im nächsten Jahr wieder drei Tage volles Festival-Feeling geben.
Das Festival wird nächstes Jahr am Wochenende vom 08. Bis 10. Oktober stattfinden.
Ticket könnt ihr bereits jetzt hier kaufen.