Wir waren am vergangenen Freitag zu Gast beim diesjährigen Ruhrpott Rodeo.
Bereits die Anreise war ein wilder Ritt, bestehend aus unzähligen Baustellen und Stau, sodass am Ende der Anfahrt eine Reisezeit von sagenhaften 6 Stunden für eine Fahrt von der Dauer eines Fußballspiels zu Buche stand.
Aber wie es meist so ist, stand die Vorfreude auf das Punkfestival in Hünxe im Vordergrund, demnach blieb die Stimmung positiv.
Angekommen in Hünxe, wohlwissend man habe es gleich geschafft, lernte man die Mitstreiter im Anreiseverkehr kennen.
Parken, Material packen, Bändchen holen und rein ins Getümmel
Auf den ersten Metern des Festivalgeländes erwartete uns die Shoppingmeile, welche wir uns aufgrund der späten Ankunftszeit leider erst später genauer anschauen konnten.
Unsere Priorität lag natürlich auf dem Schauspiel, welches sich auf den Bühnen abspielte.
Hier wurde uns einiges geboten. Bereits am Nachmittag waren Crowd und Wetter auf dem Siedepunkt. Aber bei der Auswahl der spielenden Bands war das natürlich kein Wunder.
Voll war es vor der großen Ruhrpott Stage, bewacht von zwei überdimensionalen Dinosauriern, wie auch vor der kleineren Rodeo Stage eigentlich dauerhaft.
Besonders Montreal schien es den Festivalgängern angetan zu haben. Noch vor dem ersten Lied, war die Party in vollem Gange. Natürlich ließ es sich die Band auch nicht nehmen ihr Publikum mit feinstem Gerstensaft aus der Dose zu verköstigen. Viel trinken war bei den Temperaturen auch enorm wichtig. ZumalDrummer Max hierfür auch die Zeit hatte, als er von Itchy an den Drums abgelöst wurde.
Auch Rapperin Nura zog viele Fans vor ihre Bühne. Den grandiosen Auftritt rundete Sie mit einem Duett zum Song Bongzimmer, welchen Sie mit Celine aus dem Publikum vortrug, ab.
Wie eben bereits erwähnt, waren auch die fabelhaften Jungs von Itchy zu Gast und lieferten einen sehens- und hörenswerten Auftritt ab. Pure Party am späten Nachmittag, bei der Sänger Sibbi wortwörtlich von den Fans auf Händen getragen wurde.
Es sollte ohne Unterbrechungen weitergehen und glücklicherweise waren die Wege zwischen den beiden Bühnen auch nicht der Rede wert, so dass man sich nun den Auftritt der schwedischen Truppe Hellacopters zu Gemüte führen konnte.
Schwedisch ging es auch im Anschluss mit der legendären Oi!-Punkband Perkele weiter, welche auch eine enorme Anziehungskraft auf das Publikum ausstrahlte. So war es nicht weiter verwunderlich, dass es vor der Rodeo-Stage ziemlich voll wurde. Dies tat der Stimmung, samt Pogo und Pits allerdings keinen Abbruch.
Das Finale des Freitagabends sollte niemand geringeren als den Donots gehören, die gerade den Circle-Pit-Summer feiern. Als das Banner fiel und Sänger Ingo das Motto des Auftritts mit „Auf sie mit Gebrüll“ in den Nachthimmel Richtung feiernde Masse schrie, war klar, dass hier nun Großes folgen sollte. Bereits früh im Set wurde zum riesigen Circle-Pit aufgerufen, inmitten diesem Sänger Ingo alles gab, was seine Stimmbänder hergaben.
So entließ man die unermüdlichen Fans auf die Campingplätze, wo die Party, Erzählungen nach, niemals endete.
Wer es dieses Jahr nicht zum Rodeo geschafft hat, dem sei die nächstjährige Ausgabe wärmstens ans Herz gelegt, damit sich keiner beschweren kann, diesen fulminanten Ritt im Leben verpasst zu habe. Tickets für 2026 sind bereits verfügbar unter: https://punk.de/shop.php?MainCat=15&SubCat=86&
Natürlich haben wir euch auch ein paar Eindrücke eingefangen und mitgebracht!