Review zu Terrorstahl – Distanz

WhatsApp Bild 2023-09-21 um 22.10.11

Das Warten hat ein Ende. Endlich ist die richtige Full Length da.

Terrorstahl machen Ruhrpott Metal. Was das genau ist? Das ist eine berechtigte Frage. 2010 gegründet von Andy „the Reaper“ Rösler klangen die ersten Songs noch sehr nach Sodom und Kreator, ist aber mittlerweile ein ganz eigener Stil entstanden der sich irgendwo im Trash/Death einpendelt. Da ich beim Gesang aber auch des Öfteren an Eisregen denken muss, ist die Einordnung wie gesagt nicht ganz leicht. Man muss sich also mit „Es geht absolut ohne Kompromisse nach vorn“ zufriedengeben.

Bis zum ersten „richtigen Album“ gab es zwei Demos und eine EP. Man hört von Platte zu Platte die enorme Entwicklung und den Hunger der Band.

Distanz fängt mit einem eher unbehaglichen Intro an, was vermuten lässt, dass die nächsten 50 Minuten nicht viel gekuschelt wird.

Mit dem Opener „Distanz“ kommt direkt eine brachiale trashige Nummer.  Song Nummer 2 war auch gleichzeitig die erste Vorab Single und kommt so brutal daher, dass man es zum Album gar nicht abwarten konnte.

 

Review zu Terrorstahl – Distanz

Mit „Russisch Roulette“ geht es sehr groovig weiter. Was man einfach bei dem Album jetzt schon hervorheben kann, ist das jeder Song für sich alleine steht und keiner dem anderen ähnelt und man trotzdem den Terrostahl typischen Sound raus hört.

„Sonne“ ist nicht nur der längste Song, sondern auch eher eine Midtempo Nummer die gegen Ende aber nochmal richtig aufdreht.

Mit „Abendrot kommen wir zu meinem Highlight auf dem Album. Das Riff brennt sich einfach sofort in die Hirnfurchen und will nicht mehr raus. Wer hier nicht bangt, hat die Kontrolle über sein Leben verloren.

Mit Song 7 „Souterrain“ wird es nochmal ruhiger und fast schon balladesk. Textlich ist man hier aber alles andere als romantisch unterwegs .

Wir kommen zum „Tanz des Todes“ und der zweiten Single Auskopplung des Albums. Ein absoluter Brecher. Viel Doublebass und dann aber im Refrain wieder absolut tanzbar.

Der vorletzte Song „Endzeit“ ist auch wieder voller Groove und Heavy as fuck.

Beim letzten Song „Drohnenpilot“ wird es nochmal es sehr ernst. Wer auf geiles Gitarrengefrickel steht, ist hier genau richtig.

 

 

Meiner Meinung nach haben Terrorstahl auf dieser Platte einfach alles richtig gemacht. Fette Produktion. Gute Mischung aus voll in die Fresse und Tritt in die Magengrube . Dazu kommt die Stimme welche absoluten Wiedererkennungswert hat. Wer auf Metal mit deutschen Texten steht,

sollte hier keine Sekunde zögern und sich das Album besorgen.

Ich denke wir können hier gerade Zeuge eines Durchstartens sein.

Geile Platte

https://www.terrorstahl.com/

https://www.youtube.com/user/Terrorstal