Die Power/Heavy Metaller von Elmsfire melden sich nach vier Jahren Abstinenz mit neuem Album zurück. Die Düsseldorfer Band gibt es schon eine halbe Ewigkeit. Seit 1999 ist die Band unterwegs und hat nun am 24.05.2025 ihr neues Album „Lychcraft“ rausgebracht.
Zu hören gibt 11 Songs (inkl. 2 Cover) bei einer Spielzeit von knapp 50 Minuten.
Musikalisch bewegt sich hier nach wie vor im melodischen Power/Heavy Metal. Das Album startet direkt mit einem absoluten Banger. „Deathglow“ ist gespickt mit geilen Leads und flotten Drums. Dazu die passenden Vocals von Bobby ist das ein starker Einstieg ins Album.
Die Band wurde in der Vergangenheit immer wieder mit Hammerfall oder auch Blind Guardian verglichen. Und ja die Stimme von Bobby erinnert oft an Joacim von Hammerfall, Hansi von Blind Guardian oder auch mal an Kai Hansen von Gamma Ray.
Der Titel Song“ Lychcraft“ ist direkt Nummer Zwei und kommt mit viel Groove daher. Absolute Headbanger Nummer. Schade , dass meine Haare nicht mehr da wachsen, wo sie es sollen.
Mit „Stairway“ wird es dann zu Beginn etwas ruhiger. Hier kommt sofort ein „The Bard Song“ Vibe auf. Das Zusammenspiel aus Gesang und Lead ist der Wahnsinn. Dann wird es auch schon wieder etwas rockiger und der Refrain kommt fast schon bombastisch daher.
„Cromm Cruagh“ ist ne schöne Midtempo Nummer die von Leadgitarre dominiert wird. Germano und Doro zaubern aber generell wieder ein absolutes Meisterwerk auf dem Album und harmonieren ein weiteres mal perfekt.
Der nächste Song „Teotwaki“ startet mit einem amtlichen „running free“ Bass um sich dann nach und nach aufzubauen und sich mit düsterer Atmosphäre zu einem Banger entwickelt. Stampfende Drums begleiten den Song. Live wird der sicher alles weghauen.
Die nächste Nummer „The Awakening“ kommt wieder mit einem balladesken Start um die Ecke und geht in einen Hymnischen Banger über der jeden seine Faust in den Himmel strecken lassen will. Danach geht es aber sofort mit Vollgas weiter. „My Clarity in Chaos“ startet mit einem Hammer Riff und wird von donnernden Drums ergänzt. Die Nummer fühlt sich fast schon progressiv an , weil hier so viel passiert. Kurzes Geschredder, tiefer Gesang, epische Leads, Bobby springt die Oktaven nur so hoch und runter.
Mit „Avalanche“ kommen wir auch schon zur vorletzten Nummer des neuen Materials. Doublebass wummert schön vor sich hin. Sehr variable Drums im Refrain. Boby natürlich absolut on point und immer in perfekter Abstimmung zu den Gitarren. Zum Schluss kommt die etwas wild startende Nummer „The Way of the Hunter“. Auch hier wieder abwechselnd tiefe und hohe Stimme. Schöne Headbanger Midtempo Nummer.
Zum Abschluss gibt es zwei Schmankerl. Das erste Cover ist der Judas Priest Klassiker „Living Bad Dreams“. Perfekt nachgespielt und vom Vibe her absolut passend zum Album. Das zweite Cover wird wohl einige überraschen. Hier greift auf den 90er Klassiker „Black Winter Day“ von Amorphis zurück. Der kommt so heavy daher, dass er mir fast besser als das Original gefällt. Die Growls stammen hier dann allerdings von Basser Micha.
Halten wir fest: Nach den Vorgänger Alben die alle samt schon stark sind, waren die Erwartungen entsprechend hoch. Aber Elmsfire haben sich hier wieder selbst übertroffen. Fette Produktion, geiles Songwriting. Absolute Ausnahmemusiker und nicht ein Song den man annähernd als Füllmaterial beschreiben könnte.
Absolute Kaufempfehlung
Hier bekommt ihr das Album: