Review: Wings of Steel – Winds of Time

320_001_Winds_of_Time_1753444445531183
Fotocredit
Album Cover
8.1
Die goldene Ära des Heavy Metal

Nach dem durchschlagenden Erfolg ihrer ersten Single “Winds of Time” melden sich Wings of Steel mit einem vollständigen Album zurück, das wie eine Zeitreise in die goldene Ära des Heavy Metal wirkt. Bereits beim ersten Hören wird klar: Diese Band lebt und atmet den Spirit der späten 70er und frühen 80er Jahre – und zwar nicht als bloße Retro-Kopie, sondern mit einer Hingabe und Authentizität, die man nur selten erlebt. Das Album klingt, als hätten sich Judas Priest, Dio und Iron Maiden zu einer Session im Jahr 1982 getroffen – doch dank moderner Produktion bleibt der Sound druckvoll und präsent. Sänger Leo Unnermark liefert erneut eine Meisterleistung zwischen glasklaren Höhen und rauer Energie. Die Gitarrenarbeit ist schlicht überragend: sägende Riffs, hymnische Leads und Soli, die mehr erzählen als so mancher Text.

Goldene Ära des Heavy Metal

Winds of Time eröffnet das Album mit einer epischen, melodischen Wucht – ein Song, der sofort fesselt und schon jetzt als echter Instant-Classic gelten darf.

Mit Saints and Sinners folgt eine kompromisslose Midtempo-Hymne, die unüberhörbar an Judas Priest’s „Hell Bent for Leather“ erinnert. Der Refrain geht direkt ins Blut und bleibt lange im Ohr. Crying zeigt die gefühlvollere Seite der Band: eine starke, emotional aufgeladene Ballade, die dem Album Tiefe und Kontrast verleiht.

Burning Sands entführt in orientalische Klangwelten. Die Riffs klingen heiß und mystisch, während treibende Double-Bass-Attacken für unaufhaltsame Energie sorgen – ein wahrer Wüstensturm aus Sound und Atmosphäre. Mit To Die in Holy War präsentieren Wings of Steel einen heroischen, düsteren Song, der in seiner Dramatik und Theatralik perfekt in ein 80s-Metal-Konzeptalbum passen würde. Lights Go Outbringt groovige, leicht bluesige Elemente ins Spiel – eine Nummer, die an die frühen Rainbow-Tage erinnert und mit lässiger Eleganz glänzt.

We Rise ist pure Live-Magie: ein Song zum Mitsingen, mit galoppierendem Bass und hymnischer Energie – gemacht für die großen Bühnen.

Zum Abschluss erhebt sich Flight of the Eagle majestätisch in den Himmel. Der Song baut sich langsam auf, um in einem furiosen Finale zu explodieren – ein würdiger Abschluss für ein durch und durch kraftvolles Album.

Wer Metal liebt, der nach Leder, Stahl und Freiheit klingt, kommt an diesem Album nicht vorbei.

Das Album Wings of Steel – Winds of Time wird am Freitag, 17. Oktober 2025 veröffenlicht.

Unser Fazit


Sound
8
Inhalt
7
Kreativität
8
Artwork
9
Wiederhörwert
8.5