Neil Young and the Chrome Hearts in Mönchengladbach 4.7.25

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Ralph Hauwetter

Wenn ein Weltmusiker mit Namen Neil Young zu Besuch in Deutschland ist, füllen sich natürlich die Spielstätten mit einem gemischten Publikum, wie auch gestern Abend im Sparkassen- bzw Hockeypark Mönchengladbach. Viele Musik Liebhaber, vorwiegend im Alter Ü50, aus ganz NRW bzw Deutschland und aus den benachbarten Niederlanden und Belgien sind gekommen, um den Kanadier auf seiner „Love Earth“ Tour zu erleben. Langes Warten war angesagt, weil die auf einzelnen Portalen angekündigte Vorband Inspector Cluzo nicht aufgetreten sind. Die meisten der rund 10.000 Besucher sehnen vor der Bühne und auf den Tribünen den Auftritt des fast 80-jährigen Musikers und seiner Band. Mit leichter Verspätung ging es dann auch kurz nach 20Uhr gleich mit einer Sensation und dem Song „Ambulance Blues“ los. Wer auf anderen Konzerten 2025 war, merkte sofort das sich die sonst statische Setlist sich nun doch leicht änderte und andere Songs und in anderer Reihenfolge gepielt wurden. Der elektrische„Crazy Horse“-Klassiker „Cowgirl In The Sand“ folgte an zweiter Stelle im Programm, was auch gleich für bleibende Stimmung sorgte.  „Southern Man“ und „Love To Burn“ waren natürlich nicht wegzudenken. Von seiner neuen Platte spielte er leider nicht einen Song. Viel gesprochen hat Neil Young nicht. Der Sänger lässt lieber seine Songs mit seinem unbändigen Gitarrenspielt wirken. So waren viele Fans sichtlich mitgenommen und schwooften mit.  Im Song „Like A Hurricane“ setzt Neil Young in seiner Band ein „Flying Keyboard“ ein, das mit künstlichen Flügeln verziert ist und an Seilen zur Bühne heruntergelassen wird. Es wird schwebend von einem seiner Musiker gespielt. Ordentlich mitgesungen wurde natürlich bei „The Harvest Moon“ und letzten Song „Heart of Gold“. Nun dachte ich und auch andere wie immer auf die Zugabe  „Rockin’ in the Free World“ aber nein , man spielte „Неу Неу, My My (Into The Black)“, was aber dennoch gefeiert wurde. Im Großen und Ganzen war es ein gelungenes sommerliches Abendkonzert des Altmeisters, der wie immer noch mit seine Gitarrensolos begeistert und umjubelt wird, ohne viel Schnick Schnack, keine Videowalls und übermäßige Lightshow, sondern alles fokussiert auf eine Leinwand mit Weltkugel und die Musik von Neil Young und Band.

Setlist 4.7.25 Mönchengladbach

1. Ambulance Blues

2. Cowgirl In The Sand

3. Be The Rain

4. When You Dance

5. Cinnamon Girl

6. F*!#in‘ Up

7. Southern Man

8. The Needle And The Damage Done

9. Harvest Moon

10. Looking Forward

11. Sun Green

12. Love To Burn

13. Like A Hurricane

14. Name Of Love

15. Heart Of Gold

Zugabe

16. Неу Неу, My My (Into The Black)