Review: Battle Beast – Steelbound

Das finnische Metal-Powerhouse Battle Beast meldet sich mit Steelbound, ihrem siebten Studioalbum, zurück – und beweist erneut, warum sie seit Jahren zu den verlässlichsten Lieferanten von kraftvollem, hymnischem Heavy Metal zählen. Nach dem etwas experimentelleren Vorgänger gelingt der Band hier die perfekte Balance zwischen Härte, Melodie und unerschütterlicher Lebensfreude.

Schon der Opener „The Burning Within“ macht klar, wohin die Reise geht: mächtige Riffs, hymnischer Gesang und eine energiegeladene Produktion, die direkt nach großen Bühnen schreit. Battle Beast haben ihren Sound weiter verfeinert – die Mischung aus klassischem Metal à la Judas Priest, den bombastischen Synth-Texturen der 80er und modernen Hooks funktioniert hier besser denn je. Mit „Here We Are“ folgt gleich die erste große Partyhymne, die an frühere Fanlieblinge wie King for a Day erinnert – unverschämt eingängig, ohne an Schlagkraft zu verlieren. Der Titeltrack „Steelbound“ schlägt danach die Brücke zwischen Härte und Pathos: ein echter Schlachtruf, getragen von Noora Louhimos unverkennbarer, emotionaler Powerstimme.

Vielfalt mit klarer Handschrift

Battle Beast zeigen erneut, dass sie keine Angst vor Genre-Grenzen haben. „Twilight Cabaret“ bringt theatralische, fast schon symphonische Elemente ins Spiel, während „Last Goodbye“ melancholisch und zugleich heroisch klingt – ein Song, der live wohl für Gänsehaut sorgen wird.

Mit „Angel Of Midnight“ wagt die Band einen flirrenden Pop-Flirt, der trotzdem eindeutig nach Metal riecht – ein Beweis dafür, wie souverän sie zwischen den Welten wandeln. „Riders Of The Storm“ und „Watch The Sky Fall“ schließen das Album mit filmreifer Dramatik ab – ein Ende, das sowohl erhebend als auch befreiend wirkt.

Steelbound ist ein 38-minütiger Energieschub – kompromisslos, hymnisch und voller positiver Botschaften. Battle Beast beweisen, dass Heavy Metal nicht nur laut und wütend, sondern auch lebensbejahend und ansteckend sein kann.

Das Album Battle Beast – Steelbound wird am  Freitag, 17. Oktober 2025 veröffentlicht

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