Am Wochenende waren wir für euch bei K.I.Z in der Wuhlheide Berlin.
Kursfassung vorweg: Es war wunderschön!
Freitag
Los ging es am Freitag mit Filow als Surprise Act. Uns persönlich hat das Konzert vom Band nicht abgeholt, aber einem großen Teil der Crowd schien es zu gefallen.
Um halb neun kamen die Jungs dann auf die Bühne. Nico und Tarek schoben Maxim, immer noch im Rollstuhl sitzend, zärtlich auf die Bühne. Es folgten 2 ½ Stunden feinster Rap-Gesang. Der Abend begann mit „Frieden“. Direkt im Anschluss gab es Papierschlangenregen zu „VIP in der Psychiatrie“.
Von Anfang an wurde nicht lange gefackelt. Bevor es zu den neuen Songs kommen sollte, wurde erstmal im vertrauten Wasser gefischt. „Ehrenlos“, „Urlaub fürs Gehirn“ und „Unterfickt und geistig behindert“ boten den alten und neuen K.I.Z Fans einen vertrauten Einstieg.
Mit „Bier“, „Berlin wird dich töten“, „Sommer meines Lebens“ und „Görlitzer Park“ folgten vier neue Songs.
Mit „Hurra die Welt geht unter“ wurde die Wuhli zu einem 17.000 Menschen Chor. Danach wurden wir von „Vierspur“ überrascht, der uns live so viel mehr überzeugt als auf Platte.
Der zwölfte Song des Abends war „Applaus“. Wir haben den Song jetzt schon mehrmals auf Festivals und der Tour gehört und sind jedes Mal aufs Neue fasziniert. Ohne sich abzusprechen, spaltet sich die Crowd in zwei Teile: die einen, die klatschen im Takt und die anderen winken. Verwunderte Gesichter inklusive.
Dann drei Klassiker „Filmriss“, „Kinderkram“ und „Neuruppin“. Bei Neuruppin bekamen die drei Besuch von Drama Kuba auf der B-Bühne.
Mit „2001“ und „Sensibel“ hörten wir zwei eher ruhigere Songs. Vor allem bei „Sensibel“ haben wir jedes Mal aufs Neue Gänsehaut, wenn Tarek anfängt zu rappen. Weniger ruhig ging es mit „Rap über Hass“ weiter.
Weiter ging es mit drei Songs von „Görlitzer Park“, „Geld wie ein Magnet“, „Samstag ist Krieg“ und „Grabstein“. „Grabstein“ haben wir auf der Platte am Anfang nie so sehr gefühlt, aber live kommt das Lied so so gut. Hoffentlich wird es auch auf folgenden Touren immer mal wieder gespielt.
Nun sollte eins der Highlights des Abends kommen: das DJ-Set von den DRUNKEN MASTERS. Es fing damit an, worauf alle insgeheim gewartet haben: das Kannibalenlied. Und so hieß es: Brust raus und salutieren für die Kannibalen in Zivil! Außerdem wurden „Hahnenkampf“, „Spasst“, „Gorilla“, „Halbstark“; „Böhses Mädchen“, „Fremdgehen“, „Abteilungsleiter der Liebe“ und „Ariane“ angespielt. Wer nach diesem grandiosen Set noch Stimme hatte, sollte die spätestens jetzt verlieren. „Der durch die Scheibeboxxer“ und „Undertheker“ direkt hintereinander zu spielen grenzt schon an Körperverletzung! Wer keine sinnliche Gänsehaut bekommt, wenn 17.000 Menschen „Freddy Bus bauen“ brüllen, sollte sich dringend Hilfe suchen.
Gänsehautpotenzial hatte dann auch „Walpurgisnacht“
Bevor es mit „Lecken im Puff“ und „Ich ficke euch (alle)“ langsam auf das Ende des ersten Abends zu gehen sollte freuten wir uns über „Illuminati“ und „Wahrheit“.
Der Freitagabend endete mit „Ich mache Geld“, „Ein Affe und ein Pferd“ und „Familienfeier“.
Samstag
Am Samstag waren wir dann noch einmal in der Wuhlheide. Die Setlist war bis zu „Illuminati“ soweit identisch. Am Samstag kamen dann jedoch die Jungs von Mehnersmoos auf die Bühne und gemeinsam performten sie „Rossmann“ und „Oktoberfest“. Vor „Ein Affe und ein Pferd“ kam dann auch noch Surprise-Act Kool Savas auf die Bühne und spielte „Schluss mit Faxen“.
Insgesamt haben uns beide Konzerte sehr sehr gut gefallen. Ein Wuhlheide-Konzert ist immer etwas besonderes und so auch dieses Mal. Wenn man die Treppen hinaufsteigt und das erste Mal von oben in den Kessel schaut, ist einfach ein Gänsehautmoment. Und wenn dann auch noch Kaizett spielt, kann es nur ein unvergessliches Wochenende werden.