Wie jedes Jahr im Juni findet auch in 2025 der Pride Month statt. In dieser Zeit feiert die LGBTQIA+-Community ihre Queerness. Wobei es nicht alles Party ist. Daher möchten wir dieses Jahr ein Spotlight auf den Pride Month und alles drum herum setzen, denn wir finden, dass es 2025 noch wichtiger als bisher ist, für seine und die Rechte anderer Menschen einzustehen. Jetzt wo in unserer Regierung wieder Nazis sitzen und in den USA Trans-Personen bereits menschenrechtsfeindlich behandelt werden, ist es wichtig Stellung zu beziehen. Die Christopher Street Day (kurz: CSD) Paraden sehen von außen betrachtet wie eine riesige schillernde und glitzernde Party aus, doch das sind sie nicht. „The first pride was a riot!“ Bei den Kundgebungen und Paraden der CSD geht es um Akzeptanz und Toleranz sowie Sichtbarkeit und Gleichberechtigung. Das Wort „Pride“ bedeutet im Deutschen „Stolz“, doch für die queere Community steckt viel mehr hinter diesem Begriff. In der LGBTQIA+-Community wird der Begriff „Pride“ verwendet, um damit die Durchsetzung wichtiger Werte und politischer Errungenschaften wie mehr gesellschaftliche Akzeptanz und Gleichberechtigung zu feiern. Queere Menschen sind, nachdem sie jahrzehntelang von der Gesellschaft systematisch unterdrückt und ausgegrenzt wurden, also stolz auf ihre Identität. Daher wird bei jedem Pride auch an die historischen Kämpfe für die Rechte der Community erinnert, wie zum Beispiel den Stonewall Riots. Daher findet der Pride Month auch im Juni statt, da sich im Juni 1969 zum ersten Mal queere Menschen in New York City (im Stonewall Inn) öffentlich und lautstark gegen die ständigen Schikanen der Polizei gewehrt hatten.
Pride ist für alle da! Denn nur in einer diversen und toleranten Gesellschaft kann sich ein jeder frei entfalten. Daher schnappt euch eure Besties, egal ob teil der LGBTQIA+-Community oder Straight Ally (heterosexuelle „Verbündete“), und geht auf die Christopher Street Days in eurer Nähe. Und wenn eine solche Parade nichts für euch ist, in vielen Städten gibt es im Anschluss auch ein Straßenfest auf denen sich lokale Vereine vorstellen, Bands spielen und Drag-Shows stattfinden. Da CSD mittlerweile überall im Land und nicht mehr nur in den großen Städten stattfinden, wäre die Liste viel zu lang um sie hier komplett aufzuzählen. Hier findet ihr aber eine tolle Übersicht.
Da nun schon die Vereine angesprochen wurden, möchten wir hier einmal zwei relativ junge Vereine beziehungsweise Teams vorstellen. Zuerst einmal Puppies and Friends Schleswig-Holstein. Ihnen geht es nicht nur darum über Petplay aufzuklären, sondern auch darum Safe Spaces zu schaffen. Sie streben Kooperationen mit anderen Vereinen auch außerhalb der LGBTQIA+-Community an um für mehr Vielfalt zu sorgen. Sie setzen sich für Inklusion und Barrierefreiheit ein, gegen die Isolation mancher Personen und Gruppen innerhalb der Community, ebenso wo wie gegen die Isolation der Community aus der Gesellschaft. Gemeinschaft, Akzeptanz und gegenseitige Unterstützung stehen hier im Vordergrund. Wer Hilfe braucht, sei es auf einem CSD oder abseits davon, wird hier welche finden. Ähnliches gilt für die CSD Cyber Guardians. Dies sind Aktivist*innen die für die Community einstehen, an vorderster Front, und ebenfalls Sicherheit schaffen.