Interview: Hämatom – 30 Minuten Himmel und Hölle

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Dirk Heyka

Es ist 19:30 Uhr in Hamburg in der Markthalle. Wir stehen gerade bei den Hamburg Metaldayz backstage in den Dressing Rooms und warten auf Einlass bei Hämatom. Wir sind beide etwas nervös, vor allem ich als junge Journalistin und (seit Wacken) Fan der Band.
Uns wird Einlass gewährt und die Jungs wirken zunächst recht sympathisch, aber auch sehr überstürzend. Wir machen ein paar Fotos, dann entdeckt Ost den FCK AFD Sticker auf meinem Tablet und macht ein Selfie mit mir, Nord, ihm und dem Sticker.
Soweit so gut, denke ich.
„Tamara magst du ein Bier?“
„Klar, nehme alles was mir angeboten wird“
„Achja, wie wär’s mit ficken?“ – Wow, damit habe ich nicht gerechnet –
Während der Rest der Band und Crew den Raum verlässt wird laut gelacht, inklusive Tourmanager. Während ich versuche die Frage weg zu lächeln, da ich recht perplex bin, verschlimmert die Wiederholung des Angebots die Situation fühlbar weiter. Ich ignoriere Osts Anspielung, schaue ihn einfach dumm lächelnd, so lange an bis er schließlich auf gibt. Wir setzen uns aufs Sofa, Ost setzt sich sehr nah zu mir, während Nord sich doch recht weit weg platziert (und er meint später nichts mit Symbolik am Hut zu haben).
Der Tisch ist voll mit halb gefüllten Bechern, Flaschen und Kippenstummeln. Ich starte meine Aufnahme.

Ost: Ja okay wer bist du noch mal von wo?
Tamara: Ich bin die Tamara, wir sind vom Festivalstalker.
Ost: So ich hoffe du hast die Frage, woher der Bandname Hämatom kommt, bereits gestrichen?
Tamara: Klar, gestern bereits, spätestens heute nach der Beersession im Marx.
Ost: Achso ja okay, wollen wir dann anfangen?
Tamara: Ja genau. Hamburger Metaldayz,…..
Ost: TEST TEST TEST – schreit ins Tablet
Interview: Hämatom - 30 Minuten Himmel und Hölle

Tamara: Also gut, Hamburger Metaldayz wie findet ihr das Event, was habt ihr bisher so getrieben?
Nord: Subba. Ja wir sind ja nicht das erste Mal hier aber das erste Mal als Headliner und das macht schon Spaß. Metaldayz ist immer wieder eine Reise wert.
Ost: Wow – lacht – Ja sind auf jeden Fall immer wieder eine Reise wert. Vor allem wir haben vorhin auch schon wieder fest gestellt, dass es total Sinn macht, dass wen du am Samstag spielst, bereits freitags schon anreist. Als Musiker, der dem Alkohol nicht abgeneigt ist, macht es total Sinn freitags zu den Metaldayz zu fahren. Dann hast du nämlich am Samstag null Energie mehr und bist so verkatert, dass du ungefähr zwei bis drei Havanna Cola brauchst plus fünf Bier um wieder halbwegs auf den Pegel zu kommen. Also ja… Metldayz sind immer eine Reise wert. Tatsächlich… wenn ich Zeit habe die Frage auszuführen. Ich war dieses Jahr auf der Midem, das ist so eine Musikermesse in Cannes in Frankreich und das funktioniert so nach dem selben Prinzip wie die Metaldayz, ist aber eine echte Spießerveranstaltung, im Gegensatz zu Wacken dieses Jahr, das hat richtig Spaß gemacht.
Tamara: Gut, dann hat sich schon mal die Frage erledigt wie ihr euch eingestimmt bzw. vorbereitet habt.
Ost: Du, Reeperbahn. Das ist jedes Jahr so. Unsere zweiten Namen sind Reeperbahn, Nord-Reepeerbahn, Ostreeperbahn. Hamburg ist unsere zweite Heimat. Wenn wir hier sind dann geht’s auf die Reeperbahn, egal ob Winter, Sommer, wann auch immer. Die Nacht wird durch gezecht und lang und am nächsten Tag sind wir dann total fertig.

Tamara: 15 Jahre Hämatom, 15 Jahre Maskenball. Bleiben die Masken auch in Zukunft?
Ost: Frag ihn, er hat immer so einen Spaß am Schminken also würde ich sagen ja.
Tamara: Naja deine Maske stinkt immerhin nicht so schnell.
Nord: Naja wenn meine Maske stinkt heißt das ja, das ich stinke.
Ost: Also ne auf keine Fall, wir haben nicht vor in Zukunft unsere Masken abzulegen.
Nord: Wir sind ja auch viel zu hässlich.
Ost: Ja genau, das ist Punkt 1. Wir haben lange überlegt, das Ding irgendwann ab zu setzen, was sich allerdings seit 5,6 Jahren komplett erledigt hat. Unser Idee ist tatsächlich eine Generationsband aufzumachen. Das heißt wir werden die erste Band sein, die über mehrere Generationen funktioniert. Wir werden die Masken irgendwann weiter geben, an weitere Künstler, an Jungs die wir uns groß ziehen, wir werden dann schon längst gestorben sein, und es wird immer noch eine Band geben die Hämatom heißt, die in unserem Auftrag Musik macht und wir werden irgendwie nicht das 15-Jährige sondern das 150-Jährige Maskenball-Jubiläum feiern.
Tamara: Sehr interessante Idee.
Ost: Ja finde ich auch, kann nur im Drogenrausch entstanden sein.

Tamara: Bei euch ist jetzt ziemlich viel Kraft und Energie auf der Bühne zu spüren. Warum und was sind eure Pläne für die Zukunft?
Ost: Das ist schön, das du das so siehst, weil ich das Gefühl auch habe das wir total Bock haben so. Das ist so die schönste Zeit die wir jemals erlebt haben. Und wenn irgendwie eine Band behaupten kann, das sie echt lang gebraucht hat um da hin zu kommen, wo sie ist, dann sind es wir. Die ersten acht, neun Jahre hat sich kein Schwanz für uns interessiert. Jetzt haben wir so einen Zwischenstand der echt Spaß macht. Wo du so ein bisschen ernten kannst, was du die Jahre gesät hast. Beispiel Wacken, Beispiel Summerbreeze, Beispiel Maskenball. Alles Shows, wo du merkst, okay die Bühnen werden größer, die Slots werden geiler. Da wäre es ja total bescheuert jetzt nicht Gas zu geben. Wenn nicht jetzt, wann dann. Und ich möchte am Ende noch mal sagen, das Metaldayz immer eine Reise wert sind. – alle lachen

Tamara: Wie war es denn für euch auf Wacken aufzutreten und auf der Hauptbühne zu spielen?
Nord: Ja mega natürlich. Das war damals immer unser größter Wunsch. Und jetzt haben wir endlich gespielt. Ja ist halt passiert, keine Ahnung.
Tamara: Und jetzt gibt’s nix größeres mehr?
Nord: Doch, doch natürlich! Madison Square Garden ist immer noch da.
Ost: Ich habe mal, das ist schon ein par Jahre her, da habe ich mich mit Specki von In Extremo unterhalten, die echt gute Freunde von uns sind. Da hat er mir erzählt mit was sie alles unzufrieden sind und ich so  „Aber Alter ihr seid In Extremo!“ Und er sagte „Klar sind wir In Extremo, aber es gibt immer noch Rammstein.“
Tamara: Rammstein ist als Musiker, schon so das Non plus ultra….
Ost: Naja ne… Es gibt für Rammstein über noch Metallica. Und für Metallica gibt es immer noch AC/DC. Es gibt immer einen nächsten Step. Warum hat Slayer auf Wacken vor uns gespielt? Kannst du es mir erklären? Ich nicht. – lacht – Das nächste Ziel ist, nicht mehr nach Slayer zu spielen.

Tamara: Du hast vorhin bereits angesprochen, dass es für dich das allergrößte war mal mit Alligatoah auf der Bühne zu stehen…
Ost: Nein das Allergrößte nicht. Aber es gibt Künstler die mich in den letzten Jahren so begleitet haben. Es gibt unerreichbare Stars, wie er  – deutet auf Nord – gesagt hat, wie James Hetfield, und es gibt greifbare Stars. Und das ist für mich so jemand wie Alligatoah. Ich habe den die letzten Jahre viel gehört, er ist für mich ein unglaublicher Künstler. Ich glaube auch, dass das jemand sein wird, der die nächsten Jahrzehnte immer wieder für Überraschungen sorgen wird. Der wird die deutsche Musiklandschaft prägen. Und mit so jemanden auf der Bühne zu stehen, den man zwei, drei Jahre lang gehört hat. Das hat schon Spaß gemacht.

Tamara: Seid ihr deswegen darauf gekommen Trailerpark zu covern?
Nord:lacht böse – Unser Manger.
Ost: Weißt du warum wir das gemacht haben? Weil wir jedes Mal bevor wir auf die Bühne kommen Trailerpark hören. Früher war es KIZ. Steffel haut immer die letzte halbe Stunde vorm Auftritt alle Leute aus dem Zimmer raus, so dass wir nur für uns alleine sind. Da wird dann auch nicht mehr gesprochen, nur noch geraucht, sich ein Drink eingeschenkt und laut Musik gehört. Und dann hören wir da noch 20 Minuten irgend einen Scheiß, den ich dann als DJ auflege. Und es war immer Trailerpark. Und es war immer klar, wenn wir jetzt 15 Jahren Hämatom machen, dann muss die Verbindung zu dem Song da sein. Da haben wir dann wirklich Kämpfe mit unserer Plattenfirma ausgefochten, mit unserem Management und mit unserem Produzenten. Die meinten „Das wird nicht gut“. Da gab es dann richtige Beefs, wir dann aber gesagt haben, nö wir machen das. Es ist uns scheißegal was ihr sagt, wir werden die Nummer spielen. Die Nummer war dann fertig, wir haben das Demo an Trailerpark geschickt und es hat keine zwei Minuten gedauert, da haben alle von Trailerpark geschrieben: „Wahnsinn, wir möchten die Jungs kennen lernen. Wir möchten mit den Jungs spielen.“
Tamara: So entstand dann die Idee mit Wacken?
Ost: Genau.

Tamara: Wollt ihr auch in Zukunft weiter deutschen Hip Hop covern?
Nord:etwas genervt – Ist ja jetzt nicht das erst mal gewesen. Aber es hat sich halt wieder angeboten zum Jubiläumsalbum, haben wir ja zum Zehnjährigen auch, und irgendwie hatten wir dann Bock wieder Cover zu machen. Vielleicht in 5 Jahren, vielleicht in zwei, vielleicht gibt es das in Zukunft wieder. Wer weiß.

Tamara: Auf die Songs kommt ihr dann, weil ihr die gerne privat hört?
Ost: Klar das ist eine Grundvoraussetzung. Ich glaube du kannst nix covern was dir nicht gefällt. Wir müssen irgendwie eine Verbindung dazu haben. Es muss eine Story geben warum wir diesen Song jetzt gerade covern. Ich würde jetzt zum Zwanzigjährigen nicht wieder ein Coveralbum machen, zumindest Standpunkt jetzt, aber da gehen die Meinungen in der Band auseinander. Aber was interessiert mich auch in einem Jahr mein Geschwätz von vor einem Jahr. Wenn es dann wieder einen deutschen HipHop Song gibt den wir geil finden, dann klar.
Tamara: Vielleicht feiern eure Nachfolger eures Generationenprojekts ja auch deutschen Schlager und covern dann Helene Fischer.
Ost: Nein, aber vielleicht ist in ein paar Jahren der Metal wieder aktuell und macht auf den Schulhöfen die Rapmusik platt. Und Trailerpark covern uns!
Tamara: Klar vielleicht kommt das.
Ost: Denkst du? Ich denke nicht. – lacht-

Tamara: Zu euren Liveauftritten, ihr habt ja Käfige dabei …
Nord:kritisch- Käfige? –schmunzelnd-
Tamara: Sorry, KÄFIG dabei und den elektrischen Stuhl. Steckt dahinter eine symbolische Kraft? Was denkt ihr euch bei der Auswahl eurer Requisiten?
Nord: Naja es passt halt zum Song. Bei einer neuen Tour wird eben überlegt, was kann man da machen als Show. Effekt, Symbole, keine Ahnung….
Ost: Naja, also „Zeit für neue Hymnen“ war das Ausbrechen der Bestie, was eben auch im Song beschrieben wird. Wir haben im Endeffekt, das verbildlicht und als Showeffekt eingebaut, was der Text so aussagt. Das er sich im C-Teil befreit und das eine neue Zeit anbricht. Und bei Mörder liegts ja auf der Hand. Mörder, Donald Trump, elektrischer Stuhl, Verschwörung, 9.Septemer und so weiter.  –lacht-

Tamara: So die 666km die du nach Wacken gelaufen bist. Wie habt ihr das angestellt?
Ost:schreit auf – Wahnsinn wie mich das alle fragen! Ich dachte in meiner Gemeinde, wir sind ja Dorfkinder, unbekannt. Und seit dem ich diesen scheiß Lauf gemacht habe, spricht mich jeder zweite Metzger, Bäcker darauf an. Ich sag dann, Leute wo wart ihr die letzten 30 Jahre, als ich hier Gigs gegeben hab. Naja, also. Ich habe, dass so organisiert, das ich diese Wette verloren habe, für mich war dann klar ich muss das durch ziehen, bin kein Schwanzeinzieher. Und tatsächlich haben wir zwei Wochen vorher gespielt, und ich bin dann mit meinem Kameramann los, habe da vorher schon ausgemacht mit wem lauf ich. Und dann haben wir uns im Bus vom Greenfield Festival aus, so mal eben überlegt, wie wir das machen. Also: Was brauchen wir? Welche Stationen? Und wir haben uns das wirklich verkatert in einer Stunde überlegt. Und was ich im Nachhinein unglaublich finde: Das das hingehauen hat. Von 13 Stationen, haben wir an 11 so Halt gemacht wie es geplant war, ohne so was jemals gemacht zu haben. Das war auch diese Harakiri Aktion. Die Strecken waren viel zu lang, aber wir hatten auch nur diese 12 Tage, weshalb ich ja auch teilweise mit dem Fahrrad gefahren bin. Wäre mehr Zeit gewesen wäre ich es komplett gelaufen, aber man musste es in dieser Zeit schaffen. Vielleicht hätten es die Leute mehr abgefeiert wenn ich komplett gelazfen wäre, wobei ich sagen muss, dass es den Sinn der Aktion in keinerweise schmälert. Die Strecke nach Wacken ist so lang. Das Nervigste ist so die Zeit die man verbringt. Du stehst um acht Uhr morgens auf und läufst den ganzen Scheiß Tag um irgendwie ans Ziel zu kommen. Es ist nicht mal so anstrengend aber es dauert halt. Das ist wie wenn du einen 20 Meter Schal stricken musst, und das anstrengende ist nicht das Stricken sondern, das du weißt du musst diese scheiß 20 Meter stricken. Und das dauert.

Tamara: Wie kam es denn zum Cover von „I want it all“ von Queen?
Nord:wieder etwas genervt – Wie es dazu kam? Genauso wie zu allen anderen Coverversionen. Das sind so Sachen die wir einfach im Studio ausprobiert haben. Wir haben viel rumexperimentiert und ein Experiment war dann eben das Ergebnis „I want it all“. Wobei wir uns das sehr lange überlebt haben ob wir das machen, denn Queen covern ist eigentlich ein NoGo. Man covert keinen Übersong oder eine Überband und Queen ist eine Überband. Aber dadurch das es dann eben so gut gelungen ist wie wir finden, haben wir dann eben gesagt Why Not? Anti Alles, wir machen das auch.
Tamara: Und das mit Hansi Kürsch kam dann auch so spontan…
Ost: Ja es gab dann eben so ein Telefonat, zwischen Leo, unserm Manager und nem Freund von uns und der ezählt dann , wir haben da irgendwie I want it all gecovert. Und dann kam da: I want it all? Du Hansi Kürsch ist ein Riesen Queen Fan, frag den dochmal ob der Bock hat ein Feature zu machen. Mit Hansi haben wir bis jetzt nichts zu tun gehabt. – Nord schenkt sich im Hintergrund ein Glas Wodka ein – Da hat er in dann innerhalb von einer Minute einen Kontakt hergestellt, wir haben ihn gefragt und so wie Hansi es dann später auf seiner Facebook-Seite beschrieb, war er machtlos. Er konnte nicht nein sagen, weil es eben Queen war. – Nord gähnt auffällig laut – Zwei Tage später war der Song aufgenommen und zwei Tage später war das Video gedreht, und noch mal zwei Tage drauf war das Video releast. Das ging relativ schnell, ich steh auf solche Aktionen.
Interview: Hämatom - 30 Minuten Himmel und Hölle

Tamara: – setze zum reden an –
Nord: Du kriegst bei uns aaaalle Details! Alleeee Details! – lacht- Was du wissen willst! – schmeißt sich neben mich aufs Sofa – Was willst du denn noch wissen, Tamara?
Tamara: Eigentlich wollte ich euch nur noch viel Erfolg und Spaß bei eurer Maskenball-Tour wünschen und fragen ob ihr euch schon freut und aufgeregt seid.
Nord: – seufzt – Wir sind immer aufgeregt.
Tamara: Ja? Merkt man euch nicht an.
Nord: Doch na klaaar. Brutaaal unter Strom. Wie ein Zitteraal. Kennst du Zitteraale? – ich lache etwas verzweifelt – Kommst du dann auch mal wieder vorbei?
Tamara: Wenn ihr mich einladet.
Ost: Wenn ich mir die Freiheit nehmen dürfte, auf diese Frage zu antworten.
Nord: Welche Frage denn? – lacht höhnisch –
Ost: Ja. Also ich würde sagen, ich freue mich tierisch. Ich freue mich auch deswegen tierisch, weil der Vorverkauf so unfassbar gut angelaufen ist. Hamburg war nach drei Wochen zur Hälfte ausverkauft was für uns ein Wahnsinn ist. Das wird tatsächlich die größte Tour die wir bis jetzt gespielt haben, das wird glaube sehr schön. Eine Reise durch 15 Jahre Hämatom, wir werden da Songs spielen aus den ersten Alben und so einen Querschnitt machen und ja. Das wird toll.
Tamara: Danke euch für das Interview.
Ost: Danke auch.
Nord: Jau danke. – laut ins Tablet – Tschüüüüss.

Es folgt noch ein kurzer Smalltalk, der sich etwas unangespannter anfühlt. Wir werden noch zum Feiern auf die Reeperbahn eingeladen, lehnen dies aber bereits in unseren Köpfen ab. Auch ob wir einer Einladung zur Maskenball-Tour folgen werden ist nach diesem Interview fraglich, da ein mulmiges Gefühl zurück bleibt.
Hämatom sind für ihre flapsige Art bekannt und für ihre Lebensweise à la Sex, Drugs and Rock’n’Roll. Dennoch. Wenn ein Rockstar meint berauscht auf Journalisten treffen zu müssen ist es nicht okay sich sexistisch oder respektlos zu verhalten. Nach einigen Gesprächen und Diskussionen innerhalb der Redaktion, beschlossen wir dennoch das Interview, so wie die Situation zu veröffentlichen, damit sich jeder Leser, ein eigenes Bild machen kann und darf.

Nach einem klärenden Telefongespräch mit Jacek Zyla alias Ost am Montag, sind für mich (Tamara), die Wogen weitgehend wieder geglättet.