Im Interview mit Ben von dArtagnan

-xLxdKeQ

Festivalstalker: Was können Fans von der „Helden und Hymnen Tour 2026″ erwarten?

Ben: Zuviel möchten wir noch nicht verraten, wir haben uns nämlich für unser Jubiläumsjahr noch einige Highlights ausgedacht! Wir wollen aber deifinitiv den Blick zurück auf unsere erste Dekade werfen und gleichzeitig den Aufbruch ins zweite Jahrzehnt feiern. Wir wollen also definitiv ein paar alte Schätze ausgraben!

Festivalstalker: Wird es eine besondere Bühnenshow oder neue Elemente geben, auf die ihr euch besonders freut?

Ben: Ich freu mich auf eine gute Zeit mit meinen Freunden. Wie konkret die Bühnenshow aussehen wird wissen wir jetzt (Dezember 25) noch gar nicht, das ist noch viel zu lange hin!

Festivalstalker: Könnt ihr schon verraten, ob ihr Klassiker neu arrangiert oder besondere Akustikmomente eingeplant habt?

Ben: Ja und ja – woher wisst ihr das??

Festivalstalker: Woran merkt ihr während eines Auftritts, dass ein Abend etwas „Magisches“ hat?

Ben: Wenn aus der „Einbahnstraße“ -wir spielen, ihr hört zu – ein hin und her wird. Ich liebe routinierte, gut gezockte Shows, sowohl auf der Bühne als auch vor der Bühne. Aber die Magie entsteht dann wenn etwas unvorhergesehenes passiert und man als Künstler plötzlich auch mal reagieren muss! Das kann alles mögliche sein: Lustige Zwischenrufe, ein kleines Publikum was riesig Stimmung macht oder ein Riesen-Publikum welches nicht in die Gänge kommt und mal einen kleinen Tritt in den Hintern braucht und dann am Ende nicht mehr aufhören will zu feiern. Vor kurzem hab ich mir auf der Bühne in den Finger geschnitten und war selbst überrascht warum da Blut rausläuft. Dann kam unser Backliner Jay mit einem Pflaster, hat mich versorgt und noch wie bei einem Kind auf die Wunde gepustet – das Publikum hat gejohlt und ich kam mir etwas doof vor aber hab mich auch gleichzeitig gefreut was dieser Moment für ein Miteinander erzeugt hat.

Festivalstalker: Wenn ihr auf zehn Jahre dArtagnan zurückblickt: Welche Momente stehen ganz oben auf eurer Liste?

Ben: Das sind immer diese Fragen bei denen man weit ausholen könnte oder einem gar nichts passendes einfällt. Wenn ich weit zurückblicke ist auf jeden Fall immer eine gern gehörte Geschichte als ich Live im TV in ein angeschaltetes Mikro (Ich dachte es wäre aus) laut und deutlich „ALTER WAR DAS SCHEIßE gesagt habe.

Festivalstalker: Was hat euch in den letzten Jahren musikalisch und persönlich am meisten beeinflusst?

Ben: Unterwegs zu sein, die eigenen Lieder vor Publikum ausprobieren, andere Bands sehen – das formt definitiv sehr und lässt sich mit keinem Buch, Tutorial oder Musikunterricht vergleichen. Die Straße prägt.

Festivalstalker: Hättet ihr beim Start gedacht, dass euer „Mittelalter-Folkrock“ so groß wird?

Ben: Wir haben schon immer groß geträumt aber wussten auch gleichzeitig dass wir im Grunde immernoch Spartenmusik weit weg vom Radiomainstream machen. Ich bin darum einfach nur dankbar mit so einer Nerd Musik meinen Lebensunterhalt zu verdienen.

Festivalstalker: Gibt es Songs aus den frühen Jahren, die heute eine neue Bedeutung für euch haben?

Ben: Ja – auf dem ersten Album war der Song „Für Immer dein“ und damals gab es zwischen Schlagerfernsehen und riesen-Promotion keinen Platz um so eine gefühlvolle und morbide  Ballade wirklich zu präsentieren. Das wollen wir nachholen.

Festivalstalker: Wie erlebt ihr den Austausch mit euren Fans – online und bei Konzerten?

Ben: Wir haben eine großartige Fangemeinde – im Vergleich zum ansonsten rauhen Ton des Internets und der Gesellschaft allgemein geht es bei uns im Gespräch oder online sehr gesittet zu. Ausgerastet wird nur vor der Bühne – so soll es sein!

Festivalstalker: Wo seht ihr dArtagnan nach der Tour 2026?

Ben: Natürlich auf der nächsten Tour.

Festivalstalker: Welche Geschichte von der Bühne oder Backstage würdet ihr niemals vergessen – egal ob lustig, chaotisch oder emotional?

Ben: Die „Alter war das Scheiße“ Geschichte!