Im Rahmen des Gigs von Sharp Shock, Battery und H2O im Bastard Club in Osnabrück hatten wir die Gelegenheit, ein ausführliches Gespräch mit den Jungs von H2O zu führen. Dabei ergaben sich viele interessante Einblicke in Geschichte und Motivation der Band; am Ende wurde es dann sogar noch hochpolitisch. Aber lest selbst… An dieser Stelle vielen Dank an MAD Tourbooking und vor allem auch Flint Stelter, der uns kurzfristig einige seiner Aufnahmen zur Verfügung gestellt hat. H2o sind Toby Morse (TM), Rusty Pistachio (RP), Adam Blake (AB), Todd Friend (TF) und Auhilfsgitarrist Ernst Smits (ES). Das Interview für den Festivalstalker führte Christian (CK).
CK: „Jungs, zunächst muss ich sagen, dass ich ziemlich überwältigt bin, hier vor einer Band zu sitzen, die mich seit 1995 fasziniert. Einer meiner Freunde infizierte mich 1995 mich mit Eurem ersten Album ‚H2O‘. Besonders der Song ‚Thicker Than Water‘ hatte es mir damals angetan. Es ist mir darum eine besondere Ehre, heute hier mit Euch sitzen zu dürfen. Danke dafür!“
TM: „Danke Dir! Woher kommst Du?“
CK: „ Wir kommen aus Nordhorn, das liegt ca. 100 km nördlich von hier.“
TM: „Ok, danke fürs Kommen!“
CK: „Lasst uns einfach anfangen: Wie geht es Euch?“
TM: „Gut!“
RP: „Gut!“
CK: „Wunderbar! [Gelächter] Wie läuft die Tour bis jetzt?“
TM: „Wunderbar –gute Vibes, gute Bands, gute Leute!“
CK: „Es waren schon einige tolle Gigs dabei, ihr habt beim Ieper Fest in Belgien gespielt, außerdem beim Mighty Sounds in Tábor…“
AB: „Was diese Tour so toll macht, ist, dass wir mit Sharp Shock und Battery ein gutes Package haben. Das sind tolle Bands, es ist großartig, mit ihnen abzuhängen und die Vibes sind sehr gut. Der Respekt zwischen allen ist groß, denke ich.“
CK: „Gibt es bereits unvergessliche Momente, die während dieser Tour passiert sind?“
TM: „Bei dem Festival, bei dem es am Ende unserer Show zu regnen anfing, war es sehr schön. Wir fingen gerade an, unseren letzten Song zu spielen, als es anfing und viele Leute gingen sofort, aber einige blieben. Das war sehr cool!“
RP: „Beim ‚Mighty Sounds‘ gestern, als das Publikum Dan Smith (Sharp Shock, b/v) bis zur Decke hoch hob und er sich dort wie Spiderman bewegte –”
AB: „- und, und nach 25 Jahren hat unser Drummer sein allererstes Tattoo bekommen und es ist ein H2O-Tattoo!“ Hier zieht Todd Friend seine Unterlippe herunter und zeigt das neue Tattoo auf der Innenseite dieser, Stimme aus dem Off: „Congratulations!“
TM: „An seinem Geburtstag!“
CK: „Das hast Du also gestern in Polen machen lassen?“
TF: „Vor zwei Tagen!“
CK: „Ich weiß, dass Hoya Roc von Madball auch so eins hat und habe immer gedacht, dass das höllisch wehtun würde. Hat es wehgetan?“
TF: „Nein, hat nicht wehgetan.“
CK: „Ok, dann denke ich auch über so ein Tattoo nach! Ihr habt einige Festivals im Tourprogramm, die größer und wesentlich anonymer sind als Clubshows. Wir werden alle älter und dabei teilweise gemütlicher. Spielt ihr trotzdem noch gerne in verschwitzten, stinkenden Clubs?“
Alle: „Yeah!“
RP: „Das sind die besseren Shows!“
TM: „Ich finde diese Shows wesentlich besser! Ich mag die großen Bühnen und die Wellenbrecher nicht, das habe ich noch nie!“
RP: „Dabei herrscht zu große Distaz zwischen Band und Publikum. Als wir mit der Band angefangen haben ging es um ‚full contact‘ und deswegen würden wir immer sagen, dass H2O eine ‚full contact-Band‘ ist. Es ist die Bühne der Fans, es ist unsere Bühne und wir teilen alles. Wenn wir auf einem Festival sind und der Wellenbrecher ist 4 Meter weit weg, dann ist es schwieriger, eine Verbindung herzustellen. Du starrst ins Leere, wirst zur Schau gestellt, anstatt Teil der Show zu sein.“
CK: „Ich habe den Eindruck, dass die Wellenbrecher immer weiter von der Bühne entfernt werden. Nehmt ihr das auch so wahr?“
TM: „Es scheint so zu sein…“
AB: „Der Vorteil an Festivals ist allerdings, dass wir unsere Message neuen Leuten vermitteln können und das ist großartig. Es gibt viel ‚negative‘ Musik ohne positive Aussagen und die Tatsache, dass wir unsere positiven Einstellungen an ein größeres Publikum weitergeben können, ist die einzig gute Seite an Festivals.“
CK: „Einer meiner Lieblingssongs von euch ist ‚What happened‘. Hat sich etwas am Publikum verändert, wenn ihr die 90er mit heute vergleicht? Ihr habt das gerade schon teilweise angesprochen…“
TM: „Was auffällt, ist, dass wir älter geworden sind, genau wie unsere Fans. Sie kommen mit ihren Kindern zu unseren Konzerten, dadurch wird das Publikum insgesamt jünger. Außerdem stehen mehr Leute im Hintergrund und singen mit, anstatt zu tanzen. Trotzdem freuen sie sich, dabei zu sein, auch wenn sie keine Tänzer mehr sind, da sie älter werden wie wir. Wir fühlen uns aber weiterhin jung.“
RP: „Das ist eine deutliche Veränderung. Die größte ist aber, dass du heutzutage alles auf deinem Handy finden kannst. Wenn Du fragst, ‚what happened to the passion‘, dann war ein Teil der Leidenschaft für die Musik, dass du immer nach etwas gesucht hast. Das war wie eine Jagd, denn du hast es nicht sofort verfügbar gehabt, sondern musstest in einen Plattenladen gehen und Teil der Szene sein. So hat dir dann z. B. ein Freund von einer neuen Band erzählt.“
CK: „Ich hatte erwartet, dass ihr etwas Ähnliches sagen würdet. Es ist ja heutzutage so, dass du auf vielen Konzerten Leute siehst, die ihre Handys hochhalten und die komplette Show filmen.“
AB: „Bei dieser Art von Shows passiert das nicht so häufig.“
TM: „Hardcore Kids sind anders. Sie genießen den Moment und haben einfach Spaß, sie diven oder singen die Songs. Es ist definitiv anders. Ich finde es cool, dass z. B. die Misfits Handys bei ihren Shows verbieten und du dein Handy am Eingang wegschließen musst. Du solltest für den Moment leben.“
CK: „Ich bin ein Liebhaber der New York-Szene und war einige Male in New York, unter anderem auch, um die Lower East Side zu erforschen. Als ich das erste Mal dort war, war ich sehr enttäuscht, weil es dort nicht mehr so aussah, als wäre der Hardcore Spirit dort noch vorhanden.“
TM: „In welchem Jahr warst Du dort?“
CK: „Das erste Mal war 2011 und ich habe mich wirklich gewundert. Wir kamen mit der Erwartung, dass du im Dunkeln nicht mehr auf die Straße gehen könntest.“
TM: „Das ist eigentlich seit 2000 vorbei, vor allem durch Bürgermeister Giuliani und seine Politik.“
CK: „Ich habe den Eindruck, dass alles sicher ist und dass sich immer mehr Geld in diesen Bereich bewegt, durch z B. Investments und ähnliche Dinge.“
TM: „Es sind viele Hipster und junge Leute dort, die ‚trust fund kids‘.“
RP: „Es geht nur um Geld. Manhattan ist die Heimat der Finanzindustrie geworden, die immer mehr Menschen in die Außenbezirke drängt, z. B. nach Jersey City oder Brooklyn. Sogar Brooklyn ist heute teilweise viel zu teuer. “
TM: „ Wir erinnern uns gerne an diese Zeiten zurück, aber alles ändert sich offensichtlich und das ist ein wenig traurig.“
RP: „Alles wird irgendwie ausgequetscht…“
CK: „Mir ist in der Lower East Side aufgefallen, dass immer noch viele junge Menschen mit Instrumenten unterwegs sind. Das hatte ich nicht erwartet.“
RP: „Im East Village ist die New York University sehr präsent, da sie viel Raum um das College herum gekauft hat. Deshalb sind dort viele Studenten mit Instrumenten unterwegs.“
CK: „Vermisst ihr das alte New York? Agnostic Front machen auf ihrer aktuellen Scheibe unmissverständlich klar, dass ihnen das alte New York fehlt.“
AB: „Ja, Mann!“
TM: „Ja, ich vermisse das alte New York, auch, wenn keiner von uns mehr dort lebt!“
AB: „Wenn es noch das alte wäre, müssten wir allerdings vielleicht immer noch arbeiten.“
RP: „Vielleicht könnte man sich dort dann allerdings eine Wohnung leisten…“
TM: „Ich sage nicht, dass ich mir wünsche, wieder dort zu leben oder dass es wieder wie früher wird. Wir hatten Glück, dass wir dort leben durften. Wir haben unsere Erinnerungen und die Zeit in der Szene war sehr antreibend, als wir als Band begannen. All die Bands in der Szene, das CBGB’s, das war eine Ära unseres Lebens und wir hatten Glück, dass wir diese Erinnerungen haben dürfen. Aber das Leben geht weiter. Du musst Dir neue Erinnerungen schaffen!“
CK: „Wofür ich H2O immer geliebt habe, sind die positiven Vibes und Messages, die ihr verbreitet. Das finde ich sehr wichtig. Heutzutage wachsen junge Menschen immer stärker umgeben von Hass, von Konkurrenzdenken und fehlender Solidarität auf. Was würdet ihr einem Jugendlichen empfehlen, der einen Weg durchs Leben sucht?“
RP: „Behalte einen offenen Geist, ein offenes Herz und offene Arme. Akzeptiere die Unterschiede zwischen Menschen. Versuche nicht, eine Mauer zu bauen, sondern baue eine Brücke. Es ist wichtiger, Gemeinsamkeiten zu finden, als die Unterschiede zwischen Menschen herauszuarbeiten. Donald Trump versucht das gerade. Es geht ihm nur darum, dass Leute seinen Standpunkt einnehmen. Darum geht es nicht. Wenn du in der Welt unterwegs bist und du dich mit Leuten aus der Szene unterhältst, wird dir klar, dass alle das Gleiche wollen. Alle wollen Hilfe, wollen glücklich sein, wollen Zusammenhalt und sie wollen sich gut fühlen. Das Internet und Social Media können dafür förderlich sein. Du kannst aufwachen und Dinge sehen, von denen du denkst: ‚Warum habe ich dies oder das nicht?‘ Es geht aber vielmehr darum, dass du würdigst, was du besitzt und was du erschaffen kannst.“
TM: „Ich erlebe das ähnlich bei meinem Sohn auf der Highschool in LA. Die Ablenkung durch die Smartphones und das Bullying passiert nicht nur in der Schule, sondern auch zuhause. Leute konfrontieren ihn mit Scheiße oder bedrohen ihn, während du als Eltern im Wohnzimmer sitzt und TV schaust. Es ist verstörend zu sehen, wie Menschen andere über die sozialen Kanäle unter Druck setzen. Du musst eine gute Kommunikation mit deinen Kindern haben und sie darüber aufklären, was außerhalb des Hauses passieren kann. Das ist sehr wichtig. Mein Sohn hat Freunde, die sehr unterschiedlich sind, einige sind lesbisch, einige schwul, einige sind Demokraten, einige Repulikaner, einige haben allein erziehende Eltern, bei einigen sind die Eltern gestorben, einige trinken und rauchen – mein Sohn macht das nicht – aber sie haben einen guten Zusammenhalt und das ist das Entscheidende.“
CK: „ Das ist sehr interessant, weil Tobi und ich beide Lehrer sind und wir lieben es, mit jungen Menschen zu arbeiten. Du machst ähnliche Sachen, indem du in Schulen gehst und versuchst, Schülern deine positive Einstellung zu vermitteln. Wie bist du dazu gekommen?“
TM: „Es gab eine Lehrerin in Rockaway in Queens/NY, die war H2O-Fan. Die Schule war eine Brennpunkt-Schule, mit Metalldetektoren, Gewalt. Kurz nachdem ich dort war, wurde die Schule geschlossen. Die Lehrerin hatte ihren Schülern über die Ferien eine Mix-CD, die „PMA-Mix-CD“, mit, auf die sie alle ihre Lieblingssongs gepackt hatte. Obwohl keiner ihrer Schüler aus dem Punkrock kam, stellte sie diese CD zusammen und unser Song ‚Sunday‘ war mit drauf. Nach den Ferien sollten die Schüler Essays zu ihrem Lieblingssong schreiben und ca. 85% der Klasse wählten den H2O-Song, weil sie sich mit den Lyrics gut identifizieren konnten. Sie schickte mir die Essays und bat mich, in die Schule zu kommen, wenn ich das nächste Mal in New York bin, um den Schülern über mein Leben zu erzählen, über die Straight-Edge-Einstellung. Sie war der Meinung, über die Stereotype ‚Band‘, ‚Tattoos‘ und ‚Vater sein‘ würde ich die Schüler gut erreichen können und das setzte das Ganze in Gang. Das war wirklich eine tolle Erfahrung!“
CK: „Habe ich das richtig verstanden – es geht also darum, die Message zu den Jugendlichen zu bringen, unabhängig davon, welche Art von Musik die Basis ist; darum, ihnen eine Richtung zu geben?“
TM: „Korrekt! Ich bin nicht in die Schule gegangen und habe den Schülern gesagt, dass sie unbedingt meine Band hören sollen oder jetzt zu Punk-Fans werden sollen. Keiner von ihnen hörte Punkrock und ich weiß nicht, ob jemals wieder einer weitere Songs von uns gehört hat. Wichtig war wirklich nur, welche Message hinter der Band steckt und welche Erfahrungen wir im Leben gemacht haben.
CK: „25 Jahre H2O – lasst uns einen kleinen Rückblick ins Jahr 1994 wagen. Hättet ihr jemals erwartet, dass ihr 25 Jahre später immer noch live spielen würdet und zu einem Leuchtturm der Szene geworden seid?“
TM: „Tjaaa, der erste Song, den ich geschrieben habe, war ‚5 Year Plan‘. Darin ging es darum, was wir in fünf Jahren wohl machen würden. Wir hatten keinen Plan, wir wollten nur gewinnen. Jetzt, 25 Jahre später, ist es absolut verrückt! Wir hatten viel Glück. Es war alles vor der Zeit des Internets und wir hatten nicht damit gerechnet, uns so einen Namen machen zu können.“
CK: „Cool ist vor allem, dass ihr niemals ‚vom Business gefressen‘ wurdet. Das ist doch eine große Gefahr.“
TM: „Ja, das ist ein großes Übel. Das Business kann Bands ziemlich schnell ruinieren.“
AB: „Wir haben nicht viel mit dem Musikbusiness zu tun, denke ich. Wir machen einfach nur Musik.“
RP: „Unser Business ist es, Live-Shows zu spielen und in Kontakt zu den Leuten zu kommen, die dort sind. Darum geht es eher.“
CK: „Es ist also mehr dieses Do-it-yourself-Ding, wie z. B. der Verzicht auf große Plattenfirmen und so weiter…!?“
AB: „Genau, nicht wirklich Videos machen und so. Wir machen, was wir machen.“
CK: „Wenn ihr nochmal 16 wärt, würdet ihr es wieder genauso machen?“
TM: „Sechzehn oder sechzig?“
CK: „Sechzehn!“
RP: „Fast genauso!“
TM: „Ich habe die Band an den Start gebracht, als ich 26 war. Wie alt wart ihr?“
AB: „Ich glaube ich war 23…“
TM: „Wir sind wirklich spät angefangen. Eigentlich gründen Kids Bands in ihren Teenie-Jahren. Wie alt warst du, Rusty?“
RP: „Ich war 33.“
CK: „Würdet ihr es nochmal machen?“
Alle: „Ja!“
CK: „Ich mag viele alte und neue Hardcore-Bands. Was würdet ihr Hardcore-Bands überall in der Welt empfehlen, die einen Fuß in die Tür bekommen wollen?“
AB: „Die alten Methoden sind die besten Methoden! Geh raus, spiele vor so vielen Leuten wie möglich, sei nicht engstirnig und spiele nur für Hardcore-Kids. Wenn deine Message gut ist, wird sie viele Leute ansprechen, aber grundsätzlich gilt: spielen, spielen, spielen! Mach es wie früher.“
RP: „Verlass dich nicht nur darauf, eine Marke oder einen Look zu kreieren. Mit H2O hatten wir ein Ideal davon, wie wir uns selbst sehen und das eine Menge Scheiße um uns herum passiert. Darüber müssen wir nicht schreiben, weil wir es ja jeden Tag sehen. Wir versuchen vielmehr, Leute aus diesen Situationen rauszukriegen, indem wir positive Werte vermitteln. Du musst authentisch sein. Spiel‘, was du kannst und versuche nicht, irgendjemanden außer dir selbst zu beeindrucken.“
TM: „Und hab Spaß!“
AB: „Und sei du selbst. Lass‘ dich von Anderen inspirieren, aber versuch‘ nicht, Andere zu sein. Sei du selbst!“
RP: „Leihe dir Einflüsse, aber mach deinen eigenen Weg.“
TM: „Nimm‘ dich selbst nicht zu ernst und nimm‘ dich auch mal selbst auf die Schippe.“
AB: „Es heißt ‚Musik spielen‘, nicht ‚Musik arbeiten‘!“
CK: „Es ist also durchaus hilfreich, sich selbst nicht ganz so ernst zu nehmen!?“
TM: „Ja, du musst Spaß haben. Ich respektiere alle Bands, aber einige betreiben ihre Bands wie ein Geschäft: alles muss perfekt sein, das Tuning, das Aussehen, die Jumps, alles wirkt so abgestimmt wie beim Militär. Vieles wirkt dann gekünstelt. Das musst du dann Nacht für Nacht machen und wischt das Publikum dann wieder weg.“
CK: „Mir geht es z. B. mit Wisdom in Chains so. Wenn ich Mad Joe (der Sänger – Anm. d. Autors) auf der Bühne sehe, dann weiß ich, dass er weiß, wovon er da oben redet.“
TM: „Großartige Band und großartige Jungs!“
CK: „Wir sind fast am Ende: sechs Begriffe, sechs schnelle Antworten, bitte! Hardore Music!“
TM: „Gemeinschaft!“
RP: „Spirit!“
AB: „Weltweit!“
TF: „Energie!“
ES: „Spaß!“
CK: „Europa!“
TM: „Großartig! – Nein, nehme ich zurück: Leidenschaft!“
RP: „Weniger gewalttätig!“
TF: „Heart!“
AB: „Kaffee!“
CK: „Das kann ich gut verstehen! Älter werden!“
TM: „Allumfassend!“
AB: „Eine Art Illusion!“
TM: „Todd ist gestern 48 geworden!“
TF: „Los geht‘s!“
TM: „Älter werden – Rusty, OG!“
RP: „Das ist hart…“
TM: „Er ist der älteste Typ!“
RP: „Früh spielen!“
TM: „Mmmhhh…!“
CK: „Leben!“
TM: „Rules!“
TF: „Großartig!“
AB: „Ich liebe es!“
RP: „Forrest Gump!“
ES: „Das Leben ist großartig!“
CK: „Nächste Generation!“
TM: „Mein Sohn!“
AB: „Hoffentlich besser als die letzte!“
RP: „Gebete!“
TF: „Atemberaubend!“
ES: „Auch mein Sohn!“
CK: „Der letzte Begriff – sorry – Donald Trump!“
TM: „Peinlich!“
AB: „Extrem unqualifiziert!“
TF: „Ich kotze!“
ES: „Ein kleiner Schluckauf in der Geschichte Amerikas!“
TM: „Rusty hat noch einen…!“
RP: „Ein permanenter Fleck auf der Psyche Amerikas!“
AB: „Er ist ein Symptom viel größerer Probleme.“
RP: „Er ist wie ein Krebsgeschwür. Hoffentlich kann man genug Chemotherapie darauf anwenden, dass er verschwindet.“
CK: „Die nächsten Wahlen sind nächstes Jahr im November…!?“
RP: „Wir sind jetzt hier und sehen deshalb nicht jeden Tag, was passiert. Er twittert Scheiße darüber, dass Leute in ihre Heimat zurückgehen sollen.“
CK: „So wie gestern, als er die Senatsabgeordnete beschimpft hat. Wie heißt sie nochmal?“
RP: „Sie ist wunderbar! Sie ist offenherzig und sie ist die Zukunft!“
CK: „Sie hat einen hispanischen Namen…“
AB: „Ocasio Cortez!? Sie ist großartig!“
TM: „Er hat gesagt, sie soll wieder nach Hause gehen!?“
RP: „Und die Politikerin aus dem Jemen. Das Problem ist einfach, dass er zurückkriechen soll unter den verdammten Felsen, unter dem er hervorgekrochen ist.“
TM: „Es ist beschämend, dass er aus New York State kommt bzw. beschämend, dass er aus Queens kommt. Das ist der Schmelztiegel aller Kulturen und der Präsident kommt daher. Das ergibt keinen Sinn.“
ES: „Und das in Amerika. Was dieses Land ausmacht, ist, dass die Menschen von überall her kommen. Und dann ist so einer an der Macht…“
TM: „Man hat den Eindruck, er käme aus einer kleinen Stadt im Süden, aber er kommt aus New York City!!“
RP: „Wenn er dahin zurückgehen würde, wo er herkommt, würde er in ein riesiges Arschloch kriechen!“
CK: „Oder wir würden ihn nach Deutschland zurückbekommen, wo seine Wurzeln sind.“
TM: „Er repräsentiert uns nicht!“
RP: „Weißt du, wenn du auf die Zeit zurückblickst, als George Bush im Amt war, dann denkst du heute, wow, ich hätte lieber den Typen, als diesen Typen, auch wenn er nicht mein Präsident war.“
CK: „Im Vergleich zu Trump war George Bush cool. Wenn man überlegt, dass man gedacht hat, es könne nicht schlimmer kommen und zehn Jahre später hat man Donald Trump, dann ist das schon ein wenig verrückt.“
TM: „Wie seht ihr das denn in Europa, wenn ihr auf Amerika schaut? Nehmt ihr ihn auch als ein bisschen verrückt wahr?“
CK: „Absolut!“
AB: „Er sieht aus wie ein TV-Moderator.“
CK: „Wir bekommen über die Nachrichten und das Internet viel mit, auch über seine Tweets. Ich sitze dann zuhause und denke mir, wie dämlich eine Person, die an der Spitze eines Staates wie den USA steht, sein kann, solche Sachen öffentlich zu twittern. Das könnt ihr euch nicht vorstellen!“
TM: „Es wäre besser, wenn kein Präsident Social Media nutzen dürfte, auch, wenn wir nicht wüssten, was so passiert. Er sollte einfach seinen Job machen und dafür sorgen, dass es dem Land gut geht und sein bestes geben.“
RP: „Halte eine Rede, die die Leute inspiriert…“
TM: „Jetzt twittert er über seine Geschäfte, du siehst alles, was passiert. Das ist völlig überwältigend, weil es so viele Informationen sind. Diese Person fertigmachen, dann jene – das ist verrückt.“
ES: „Als Präsident hast du kein Privatleben mehr, also benutze Twitter nicht für privates Zeug.“
RP: „Denke immer darüber nach, was du gerade sagst und welche Wirkung das hat, bevor du Scheiße erzählst.“
CK: „Als Präsident musst du Einigkeit ansteuern und sollst keine Mauern aufbauen, was Trump die ganze Zeit macht, gegen Demokraten, gegen Republikaner, Mexikaner, Latinos, Leute aus Europa, er baut nur neue Mauern..“
TM: „Das macht Angst!“
CK: „So sehen wir das aus der europäischen Perspektive.“
TM: „Danke, dass ihr euch Sorgen um uns macht! Wir schätzen das!“
CK: „Ich danke euch ganz herzlich dafür, dass ihr uns so viel Zeit geopfert habt – vielen Dank für das tolle Gespräch!“