Disturbed im PSD BANK DOME in Düsseldorf

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Travis Shinn

Am Mittwochabend, den 1. Oktober 2025, verwandelte sich der PSD BANK DOME in Düsseldorf in einen Hexenkessel für alle Fans des Metal. Der Anlass war ein ganz besonderer: Disturbed machten im Rahmen ihrer „The Sickness 25th Anniversary Tour“ halt in Deutschland. Mit im Gepäck hatten sie niemand Geringeren als die Thrash-Legenden Megadeth als Special Guest.

Den Anfang machten pünktlich um 19:00 Uhr Megadeth, angeführt von Dave Mustaine. Schon die Eröffnungsnummer „Wake Up Dead“ riss die Menge aus der Wartehaltung. Es folgte ein wuchtiger Ritt durch verschiedene phasen der Band – von Klassikern wie „Hangar 18“ und „Sweating Bullets“ bis hin zu neueren Tracks wie „We’ll Be Back“ vom 2022er-Album The Sick, The Dying… and the Dead!.

Besonders stark kamen die Hymnen „Peace Sells“ und natürlich „Symphony of Destruction“, bei denen der ganze Dome im Chor mitsang. Das große Finale bildete „Holy Wars… The Punishment Due“, das Megadeth in voller Länge und mit messerscharfer Präzision darbot.

Nach einer kurzen Umbaupause war es Zeit für den Hauptact: Disturbed. Schon bevor die Lichter ausgingen, war die Spannung im Saal greifbar. Ein Video mit vielen Momenten der Band wurde gezeigt, kurz darauf ging der Vorhang hoch, die Bühne tauchte in grelles Licht, und „Voices“ eröffnete mit einem Feuerwerk die Show.

The Sickness – Track für Track

Wie angekündigt spielten Disturbed ihr legendäres Debütalbum „The Sickness“ in voller Länge – ein Fest für alle Fans der frühen 2000er. Songs wie „The Game“ und „Stupify“ katapultierten das Publikum direkt zurück in die Nu-Metal-Ära, während „Down With the Sickness“ schon früh für begeisterung sorgte.

Überraschung des Abends war das Tears-for-Fears-Cover „Shout“ (2000-Version), das die Menge mitsingend in eine Mischung aus Nostalgie und Partylaune versetzte. Zum Abschluss des Album-Blocks gab es bei „Meaning of Life“ sogar eine kleine Hommage an Ozzy Osbourne – David Draiman streute ein paar Zeilen von „Crazy Train“ ein, was das Publikum frenetisch bejubelte.

Die Hits zum Finale

Doch damit war das Konzert noch nicht vorbei. Im zweiten Teil des Sets präsentierten Disturbed ihre größten Hits der letzten 25 Jahre. „Ten Thousand Fists“ ließ die Fäuste geschlossen in die Höhe schnellen, während bei „Land of Confusion“ (Genesis-Cover) die gesamte Halle im Refrain mitschrie.

Emotionaler Höhepunkt war zweifelsohne „The Sound of Silence“ – David Draimans Stimme trug das Simon-&-Garfunkel-Cover mit einer Intensität, die für Gänsehaut im gesamten Dome sorgte. Danach wurde das Tempo noch einmal angezogen: „Indestructible“ und „Inside the Fire“ ließen die Halle ein letztes Mal erbeben, bevor die Band nach rund zwei Stunden triumphal von der Bühne ging.

Setlist:

Setlist Megadeth 
Wake Up Dead
In My Darkest Hour
Hangar 18
Sweating Bullets
We’ll Be Back
Tornado of Souls
Mechanix
Peace Sells
Symphony of Destruction
Holy Wars… The Punishment Due

Setlist Disturbed
The Sickness – Teil 1
Voices
The Game
Stupify
Down With the Sickness
Violence Fetish
Fear
Numb
Want
Conflict
Shout
(Tears for Fears cover) („Shout 2000“)
Droppin‘ Plates
Meaning of Life
(with vocal snippet of Ozzy Osbourne’s “Crazy Train”)
Greatest Hits – Teil 2
I Will Not Break
Ten Thousand Fists
Bad Man
Land of Confusion
(Genesis cover)
Indestructible
The Sound of Silence
(Simon & Garfunkel cover)
Inside the Fire