Arch Enemy in der Mitsubishi Electric HALLE in Düsseldorf – Fotos

Mit einer gnadenlosen Präzision und der Entschlossenheit, jede Bühne Europas in ein flammendes Inferno aus Melodic Death Metal zu verwandeln, machten ARCH ENEMY am 15. November 2025 Halt in der prall gefüllten Mitsubishi Electric Halle in Düsseldorf. Die schwedischen Ausnahme-Metaller präsentierten sich im Rahmen ihrer “Blood Dynasty”-Headliner-Tournee in absoluter Bestform – kraftvoll, dominant und stimmlich wie instrumentell am Rande der Perfektion.

Ein brutaler Auftakt: GATECREEPER

Bevor die Giganten des Abends die Bühne betraten, sorgten GATECREEPER für einen Eröffnungsakt, der weniger einem Warm-up als einem musikalischen Tritt in die Magengrube glich. Mit ihrem rohen, schwer rollenden Death-Metal-Sound legte die US-Band ein massives Fundament für den restlichen Abend. Der Druck aus den Boxen war enorm, die Energie spürbar – und trotz der frühen Uhrzeit reagierte das Publikum bereits enthusiastisch.

ELUVEITIE: Folk trifft brachiale Wucht

Als erster Special Guest des Abends brachten ELUVEITIE eine beeindruckende Mischung aus archaischen Folkklängen und metallischer Härte auf die Bühne. Ihre markante Symbiose aus Drehleier, Flöten und modernen Metal-Riffs sorgte für eine ganz eigene Dramaturgie im Set.

AMORPHIS: Atmosphärisch, kraftvoll, zeitlos

Den zweiten Teil der musikalischen Offensive übernahmen AMORPHIS, die mit ihrer atmosphärischen, fast schon epischen Mischung aus Progressive-, Melodic- und Folk-Metal eine völlig andere, aber nicht minder intensive Klangwelt eröffneten. Frontmann Tomi Joutsen lieferte eine überragende Performance – zwischen grollenden Growls und warmen, melodischen Vocals schwebte die Band souverän durch Klassiker und neue Tracks.

ARCH ENEMY: Eine Herrschaftserklärung

Als schließlich das Licht erlosch und die ersten Klänge des Intros ertönten, explodierte die Stimmung in der Halle. ARCH ENEMY betraten die Bühne mit einer Präsenz, die nur wenige Bands erreichen. Alissa White-Gluz dominierte das Rampenlicht mit unglaublicher Stimmgewalt – präzise Growls, markerschütternde Screams und eine Bühnenperformance, die Power und Charisma perfekt vereinte.

Gitarrenvirtuosen Michael Amott und Jeff Loomis lieferten ein Feuerwerk aus Melodien und Soli, die das Publikum in einen wahren Rausch versetzten. Die Rhythmus Sektion um Sharlee D’Angelo und Daniel Erlandsson präsentierte sich wie ein unerschütterliches Fundament, das der Show monumentale Tiefe verlieh.

Die Setlist war ein wuchtiger Querschnitt durch die Ära der Band – von neueren Hymnen bis zu unverzichtbaren Klassikern, bei denen die gesamte Halle aus voller Kehle mitsang. Es war nicht nur ein Konzert, sondern ein Statement: ARCH ENEMY sind eine der mächtigsten Live-Bands unserer Zeit.

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