Album-Review “Our Hollow, Our Home” – “Burn in the Flood”

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Nach Jahren unermüdlicher & harter Arbeit, Hingabe und Verfeinerung ihres Handwerks werden die in Southampton ansässigen Metalcore-Enthusiasten “Our Hollow, Our Home” mit ihrem dritten und bislang besten Album, Burn In The Flood, zurückkehren. Das Album wird am 28. Mai auf deren eigenen Hollow-Musiklabel der Band veröffentlicht und ist ein weiterer großer Schritt in Richtung Qualität und Dynamik für eine Band, welche in den letzten fünf Jahren zu einer der fleißigsten Erfolgsgeschichten der britischen Metalszene geworden ist.

Während alle wesentlichen Elemente, die die Band seit ihrer Gründung im Jahr 2012 übernommen haben, immer noch vorhanden sind, nämlich eingängige melodische Refrains, die mit einigen der knallharten metallischen Hardcore-Riffs und Breakdowns verschmelzen, bietet Burn In The Flood klanglich neue Welten und erstarrt gleichzeitig zu einem engeren und zusammenhängenden Kollektiv.

“Wir wollen immer versuchen, auf jedem Album etwas anderes zu machen”, nickt Sänger Connor Hallisey bestätigend. „Und ich denke, wir haben Es hiermit beweisen können. Es hat stärkere Melodien, es gibt ein paar kleine Klangexperimente, um die Leute auf Trab zu halten, aber letztendlich sind wir wieder ins Studio gegangen, um eine Platte zu kreieren, auf die wir und unsere Fans stolz sein und die wir genießen würden. Etwas, das in unserem Live-Set gut klingen wird. “

 

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Kommen wir jetzt aber mal auf die Songs vom Album zu sprechen und gehen etwas intensiver drauf ein.

Das Album startet mit seinem gleichnamigen Titel direkt richtig durch. Mit gängigen Cleanparts und starken Shouts wissen die Jungs hier sehr zu überzeugen. Der Song hört sich extrem rhythmisch an und überzeugt auf ganzer Linie. Überzeugender Start.

Zu diesem Song haben die Jungs auch schon ein Video veröffentlicht, was Ihr Euch hier direkt mal zu Einstimmung anschauen könnt.

Der Zweite Song „Failsafe“ ist auch insgesamt etwas sanfter als man Es sonst von den Jungs erwartet. Auch hier überzeugenden aber auch der durchweg rhythmische Sound. Der Chorus weiß zu überzeugen. Gefüllt mit einer Menge an Breakdowns und starken Gitarrensoli gelingt dann auch fast nahtlos der Übergang zum Dritten Song.

„In Retrospect“, welcher direkt mit Circle-Pit-artigen Klängen startet und einem das Gefühl gibt man würde in einer Achterbahn von Klängen sitzen. Der Refrain erzielt eine extrem gute Sogwirkung und weiß auch hier mit starken Cleanvocals zu überzeugen. Der Song überzeugt mit starken Lyrics und auch hier ungewohnt ruhigen Klängen, weiß jedoch auf seine Art zu überzeugen.

Monarch, der Vierte Song der Platte beginnt mit einem starken Scream und geht direkt über in einen nahtlos mitreißenden Refrain. Wenn man im Refrain genau hinhört, könnte man sich an eine gewisse Textzeile aus einem Song der Band „Good Charlotte“ erinnert fühlen. Auch dieser Song verzeichnet einige saftige Breakdowns und fetzende Gitarrenklänge und bestätigt abermals die Vielfältigkeit der Jungs aus Southampton.

Better Daze, welches auch schon als Video von den Jungs released wurde, ähnelt in gewisser Weise an Klänge wie man Sie von „A Day to Remember“ kennt. Gute aber nie wirklich zu brutale Klänge gepaart mit starken Shouts, fangen das immer schneller werdene Tempo des Songs gut ein und machen einfach nur gute Laune. Insgesamt merkt man auch hier, dass die Band eher zu ruhigeren „Klängen“ tendiert, was Ihnen in meinen Augen & Ohren sehr gut gelungen ist. Der Swtich zu etwas sanfteren Metalcore hat den Jungs sehr gutgetan und lässt die Vorfreude auf die Tour doch mächtig ansteigen. Den Song könnt Ihr Euch am besten dann auch nochmal direkt in Form des Videos ansehen/hören.

 

Der Sechste Song Nerv brettert direkt durch die Wand und startet mit einem heftigen Startschuss in Richtung Circle Pit. Auch dieser Song nimmt sehr schnell Tempo auf und enthält sehr stimmige Lyrics. Er bestätigt wiederum die Qualitäten der Band, welche nicht umsonst für ihren qualitativ hochwertigen Melodic-Metalcore gefeiert werden.

Overcast startet als Siebter Song des Longplayers auch direkt mit wütenden Gitarrenklängen und versucht mit dem fordernden Refrain das Publikum mit einzubeziehen. Auch hier merkt man den Jungs um Sänger Connor Hallisey an, dass Sie sich insgesamt mehr darauf konzentriert haben, das Album möglichst vielfältig zu gestalten und mitreißende Musik zu produzieren, was Ihnen auch mehr als gelungen ist. Overcast bietet liebevolle Lyrics, die zum Mitsingen einstimmen und einfach nur gute Laune verbreiten. Die Jungs lassen aber nie ihren harten Kern vermissen. Auch hierzu haben die Jungs bereits ein Video veröffentlicht, wo Sie abermals viel Schweiß & Arbeit reingesteckt haben.

 

Für diesen Song haben sich die Jungs Niemand geringeren als “Ryo Kinoshita” von Crystal Lake gewinnen können, was dem Song nochmal eine zusätzlich besondere Würze verleiht. Im Vergleich zum vorherigen Lied, startet Dieser direkt wieder etwas brutaler und direkt vorne raus durch und nimmt extrem schnell Tempo auf. Der Refrain erinnert mit seinen stimmigen Lyrics und seinem Metalcorelastigen Rhytmhus auch hier wieder ein sich ausgiebig auf der Tanzfläche auszulassen auch wenn Es meistens zurzeit leider nur zu Hause ist. Der Song selbst enthält wieder sehr gute Breakdowns und weiß mit freshen Shouts und guten Lyrics zu überzeugen. Dieser Song selbst endet dann mit einem lauten Knall. Auch hierzu hat die Band ein herausragendes Video zu veröffentlicht.

 

Der mittlerweile Neunte Song des Albums hört auf dem Namen “Children of Manus“ und beginnt mit einem Feuerwerk aus Drums & Shouts und lädt euch ordentlich dazu ein schnellstmöglich den Moshpit aufzusuchen. Der Song geht in gängige rhytmhische Parts über und endet dann relativ ruhig.

Der Song Blood ist ein sehr gut geschriebener ruhiger Song, mit tiefgründigen Lyrics. Dieser Song könnte auch als Ballade des Albums betitelt werden. In meinen Augen ein wunderschöner Song, der das ganze Album in ruhigerer Gefilde abrundet und dazu einlädt die Feuerzeuge rauszuholen. Ein absolut schön geschriebener Song, welcher vor dem Finale nochmal alles wirken lässt aus den vorherigen Songs und absolute Gänsehaut beim Hörer verursacht.

Der Finale Song Seven Years ( Shine A Light On Me) verbindet noch mal auf eine gewisse Art die Musikrichtung, was das Album durchweg von vorne bis hinten zu einer starken Platte mit unfassbar guten Lyrics, gängigen melodischen Klängen und einer guten Mischung aus harten und weicheren Klängen gemacht hat. Die Idee der Jungs, etwas ruhigere Klänge einzubringen und sich vollends darauf zu konzentrieren hat extrem gut eingeschlagen. Meiner Meinung nach eine sehr gute Weiterentwicklung der Band, welche die Vorfreude auf ihre kommenden Konzerte nochmals steigen lässt. Ich kann hier nur eine klare Empfehlung für die Jungs aussprechen. Das Album könnt ihr ab Freitag käuflich erwerben und dann auch allen bekannten Streamingplattformen rauf und runter anhören. Auch bei diesem Song hat es sich die Band nicht nehmen lassen ein erinnerungswürdiges Video zu veröffentlichen.

 

“Mit jeder Aufnahme, die wir gemacht haben, versuchen wir, diese Balance zwischen Heavy und Melodic zu finden”, erklärt Gitarrist und Sänger Tobias Young. “Wir setzen schwere Vocals dort ein, wo schwere Vocals nicht hingehen würden, und Clean Vocals, wo Clean Vocals normalerweise nicht hingehen.” Nur um es für uns zu mixen und um uns mehr hervorzuheben und uns weniger Einheitlichkeit zu geben. Außerdem wollten wir, dass der Gesang wie eine Person klingt, anstatt dass wir beide zwei verschiedene Einstellungen vornehmen, weil wir wollten, dass er verbundener klingt. Es ist das engste Album, an dem wir jemals zusammengearbeitet haben, hauptsächlich wegen des Lockdowns. Wir mussten alles auf Zoom machen, aber es gab uns diese spezielle Verbindung, über die wir darüber sprechen konnten, woher wir kamen. Es war nicht “Du redest darüber und ich rede darüber.”, Es sind jetzt zwei Leute mit einer gemeinsamen aber einzigartigen Stimme und einer gemeinsamen Meinung, es ist das, was wir als Band denken, wir Beide überschneiden uns eher und jeder nimmt seine eigenen Züge  mit ein und es hat uns ermöglicht, uns zu etwas ganz anderem zu entwickeln, als wir es zuvor getan haben. “

 

Album-Review "Our Hollow, Our Home" - "Burn in the Flood"

Die Trackliste des Albums liest sich wie folgt:

01. Our Hollow, Our Home – Burn In The Flood
02. Our Hollow, Our Home – Failsafe
03. Our Hollow, Our Home – In Retrospect
04. Our Hollow, Our Home – Monarch
05. Our Hollow, Our Home – Better Daze
06. Our Hollow, Our Home – Nerv (Oli Duncanson)
07. Our Hollow, Our Home – Overcast
08. Our Hollow, Our Home – Remember Me (Ryo Kinoshita / Crystal Lake)
09. Our Hollow, Our Home – Children of Manus ( Lochie Keogh)
10. Our Hollow, Our Home – Blood
11. Our Hollow, Our Home – Seven Years ( Shine A Light On Me)

Das Album erscheint am Freitag unter dem Hauseigenen Label der Band und kann auf Ihrer Website in verschiedenen Varianten vorbestellt werden!

Auf der Tour der Jungs in diesem Jahr könnt Ihr euch auch direkt mal live an vielen Standorten in Deutschland von den Qualitäten des Albums überzeugen!

Album-Review "Our Hollow, Our Home" - "Burn in the Flood"

Our Hollow, Our Home sind

Gesang – Connor Hallisey

Gitarre – Josh White

Gitarre – Bobby Brooks

Gitarre/ Begleitgesang – Tobias Young

Schlagzeug – Nicholas Taliadoros

 

Our Hollow, Our Home liefern mit ihrem dritten Longplayer eine gute Mischung aus melodischen & harten Tönen, trauen sich aber auch vermehrt auf ruhigere Parts zu setzen. Das Ergebnis ist eine frische Platte mit gewohnt starken Lyrics und bietet vom Anfang bis zum Ende eine energische Mischung aus unverwechselbaren starken Klängen. Da kann man getrost und ohne schlechtes Gewissen zuschlagen!

 

 

 

 

8

Unser Fazit


Sound
7.5
Lyrics
8.5
Artwork
8